KommAustria veröffentlichte heute die Werbespendings der öffentlichen Hand in ihrer Medientransparenz-Datenbank.
Die diesjährige Nationalratswahl ließ auch die Werbeausgaben der Bundesministerien in die Höhe schnellen. Von Juli bis September 2017 gaben diese mit mehr als sieben Millionen Euro mehr für Werbung aus im selben Zeitraum des Vorjahres. Das veröffentlichte die KommAustria am Freitag in ihrer Medientransparenz-Datenbank. Insgesamt lagen im dritten Quartal die Werbeausgaben der öffentlichen Hand bei 39 Millionen Euro, wie die APA berichtet.
Demnach lagen im dritten Quartal die Werbeetats der Ministerien bei 7,14 Millionen Euro. Ausgabenstärkstes Ressort war laut APA das Finanzministerium (ÖVP, 1,4 Millionen Euro), gefolgt vom Innenministerium (ÖVP, rund 890.000 Euro). Das Verteidigungsministerium (SPÖ) landete mit 875.000 Euro auf Platz drei, gefolgt vom Bundeskanzleramt, welches die Ausgaben mit 782.000 Euro gegenüber dem dritten Quartal 2016 mehr als verdoppelte. Das Außenministerium unter ÖVP-Spitzenkandidat Sebastian Kurz senkte seine Ausgaben hingegen um rund 30.000 auf 383.000 Euro.
Spitzenreiter Stadt Wien
Die meisten Werbeausgaben leistete sich erneut die Stadt Wien mit rund 4,5 Millionen Euro beziehungsweise mindestens 8,6 Millionen inklusive diverser Beteiligungen. Bei den Empfängern der gesamten öffentlichen Werbeausgaben führt die Kronen Zeitung mit 4,9 Millionen Euro die Liste an, gefolgt von Heute (3,7 Millionen Euro) und dem ORF mit 3,6 Millionen Euro.
Für die Mediengruppe Österreich weist die Datenbank rund 2,6 Millionen Euro aus (Vergleichszeitraum 2,7 Millionen Euro). Insgesamt aber stiegen die Ausgaben für Werbung in den drei reichweitenstarken Boulevardzeitungen Krone, Heute und Österreich von 9,8 Millionen auf über 11 Millionen Euro.