15 Prozent der Arbeitgeber investieren jetzt sogar noch mehr als vor Ausbruch der Pandemie in Employer Branding.
Trotz Rekordarbeitslosigkeit ist der Stellenwert von Employer Branding in Österreich ungebrochen hoch. Das zeigt eine Umfrage von identifire und StepStone unter 360 Führungskräften und HR-Verantwortlichen im Mai 2020.
Der Fachkräftemangel habe Geschäftsführungen und HR-Abteilungen die letzten zehn bis 15 Jahre auf Trab gehalten – Employer Branding entwickelte sich so zu einem wichtigen strategischen Arbeitsfeld. „Die Studie entstand nun aus einer einfachen Überlegung heraus: Wie verschieben sich Prioritäten und Wertesysteme, wenn es um das individuelle und betriebliche Überleben geht?“, erläutert Karin Krobath, Partnerin der Employer-Branding-Agentur identifire.
Nur drei Prozentpunkte Verlust
Das Thema Employer Branding hatte vor der Krise einen Stellenwert von 66 Prozent – und ist in der Krise nur um drei Prozentpunkte auf 63 Prozent gesunken. 77 Prozent der Unternehmen verhalten sich auch in der Krise wie attraktive Arbeitgeber.
Nur acht Prozent haben ihre Employer-Branding-Maßnahmen völlig gestoppt, 42 Prozent geben eine Reduktion der Aktivitäten an. Dem gegenüber machen 15 Prozent jetzt sogar noch mehr als vor Ausbruch der Pandemie. Laut StepStone-Studienleiterin Barbara Oberrauter-Zabransky sind es besonders die mittelgroßen Unternehmen, die die Krise nutzen. „Sie investieren jetzt bewusst in Employer Branding und sichern sich so einen Wettbewerbsvorteil im War for Talents.“