Über 1.200 Kommunikationsexperten weltweit nahmen an der Grayling PULSE Online-Umfrage teil. Die ab nun quartalsmäßig durchgeführte Befragung soll Daten und Erkenntnisse liefern, auf die sich Kommunikationsprofis in der Planung und Evaluierung ihrer Kommunikationsaktivitäten stützen können.
Mehr als ein Fünftel der weltweit Befragten gibt an, dass - trotz Spardrucks der Unternehmen und der globalen wirtschaftlichen Instabilität - die Investitionen in PR-Aktivitäten grundsätzlich steigen werden. Am stärksten wachsen die PR-Ausgaben in der Asien-Pazifik-Region (17 Prozent), gefolgt vom Nahen Osten (9,2 Prozent). Vorsichtiger ist man aktuell in Westeuropa: 12,2 Prozent meinen, dass die Budgets steigen werden, 28,9 Prozent vermuten ein Gleichbleiben und 13,7 Prozent prognostizieren einen Rückgang. Global betrachtet erwarten aber lediglich fünf Prozent der Befragten einen Rückgang der PR-Budgets.
"Diese Zahlen bestätigen unsere Beobachtungen in der täglichen Arbeit mit nationalen und internationalen Kunden", sagt Sepp Tschernutter, CEO von Grayling in Österreich. "Die Veränderungen der Medienwelten, die Forderungen der Stakeholder nach Transparenz und echtem Dialog, das instabile wirtschaftliche Umfeld, der permanenteWandel innerhalb der Unternehmen, das Rütteln der kritischen Konsumenten an der Glaubwürdigkeit und den Versprechungen von Marken - all diese Veränderungen erhöhen den Bedarf an Beweisführung und somit an strategischer Kommunikation."
Aktuell werden Unternehmen und Organisationen in der Budget- und Ressourcenplanung vorsichtiger. 22,3 Prozent der Befragten sehen einen Rückgang im Bereich von langfristigen Beratungsverträgen, während 19,6 Prozent eine Steigerung bei kurzfristigeren Aufträgen auf Projektbasis erwarten. Im Moment geht die Tendenz in der PR-Beratung also mehr in Richtung projektspezifischer Aktivitäten und etwas weniger in langfristige Beratungsmandate. "Diese Entwicklung ist in der aktuellen wirtschaftlichen Situation nachvollziehbar, erschwert jedoch die klare und vor allem kontinuierliche strategische Positionierung von Unternehmen und Marken", so Tschernutter.
Vorstandsebene nimmt PR ernst Für 47 Prozent der Befragten werden die Sichtbarkeit und Relevanz von strategischer Kommunikation auf Vorstandsebene wichtiger, 55 Prozent sind der Ansicht, dass auch der wahrgenommene Wert der PR für den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens weiter steigen wird. "Dieser Trend spiegelt sich auch in der Personalpolitik. 25,7 Prozent der Befragten erwarten, dass die Zahl der Mitarbeiter in den diversen Kommunikationsabteilungen in den nächsten Quartalen eher steigen wird", erklärt der Grayling-Österreich-CEO.
Konsumenten erwarten Dialogkommunikation statt Marketing Der größte Umsatzzuwachs in der PR entfällt auf die Consumer & Retail Branche. 28 Prozent der Befragten geben an, dass die Budgets für Marken-PR steigen, 32 Prozent erwarten eine Zunahme an Mitarbeitern in diesem Bereich, und 52 Prozent sagen, dass in diesem Sektor die Sichtbarkeit und Relevanz der PR-Arbeit auf Vorstandsebene wichtiger wird. Tschernutter: "Konsumenten erwarten von den Markenartiklern echten Dialog statt einfacher Slogans und Einwegkommunikation."
Mehr Online-PR Fast die Hälfte der Befragten ist der Meinung, dass künftig noch stärker in Social Media und Digital PR investiert wird. Die Ausgaben für Corporate Communications und Reputation Management, CSR-Kommunikation und Krisenkommunikation sollen gleich bleiben. "Das prognostizierte Wachstum in diesem Bereich hängt mit der Tatsache zusammen, dass viele Unternehmen Online-PR für sich erst entdecken und erschließen müssen", so Tschernutter.
Über Grayling PULSE Grayling PULSE ist eine weltweite Studie zu aktuellen und zukünftigen Trends in der PR. Dazu werden Kommunikationsprofis in Unternehmen, Organisationen und Agenturen weltweit vierteljährlich via online befragt. Der PULSE Report zeigt wichtige Veränderungen in der PR-Branche auf. Ermittelt werden Unterschiede nach Region, Branche, Kommunikationsdisziplinen, Budgets oder wahrgenommenem Wert der PR- und Kommunikationsarbeit für Unternehmen und Organisationen. Weitere Informationen unter
Grayling.at.