Österreichisches PR-Gütezeichen und PRVA präs...
 

Österreichisches PR-Gütezeichen und PRVA präsentieren Umfrage zur Qualität und Ethik in der Kommunikation

Lena Sonntagbauer
Österreichisches PR-Gütezeichen Medien Round-Table (v.l.n.r.): Günter Bentele, Sabine Einwiller und Christian Krpoun
Österreichisches PR-Gütezeichen Medien Round-Table (v.l.n.r.): Günter Bentele, Sabine Einwiller und Christian Krpoun

Die Ergebnisse wurden gestern von ÖPR-Geschäftsführer Christian Krpoun gemeinsam mit Günter Bentele, emeritierter Professor der Universität Leipzig, sowie Sabine Einwiller, Vertreterin des PR-Ethikrats, vor Medien präsentiert und diskutiert.

Das Österreichische PR-Gütezeichen stellt seit 1992 eine Qualitätszertifizierung für die heimische Kommunikationslandschaft dar. Die Organisationen Austrian Airlines, Bayer, die Marktgemeinde Guntramsdorf und das Österreichische Rote Kreuz sowie die Kommunikationsagenturen accelent, communication matters, currycom communications, ikp, Ketchum Publico und Skills tragen derzeit das PR-Gütezeichen. Gemeinsam mit dem Public Relations Verband Austria (PRVA) hat das Österreichische PR-Gütezeichen im September eine Umfrage unter heimischen KommunikationsexpertInnen durchgeführt.

Laut Umfrage ist das Thema Ethik für jeden Zweiten im Laufe der letzten drei Jahre relevanter geworden. Für 90 Prozent der Befragten sind PR-Kodizes, das PR-Gütezeichen und der PR-Ethikrat generelle Orientierungshilfen für die Kommunikationspraxis und mehr als die Hälfte haben eine Qualitätszertifizierung ihrer Kommunikationsarbeit bereits in Erwägung gezogen. Hauptgrund für die diesbezüglichen Überlegungen ist das Thema Qualitätssicherung generell sowie die "Abgrenzung von schwarzen Schafen".  

Gastredner Günter Bentele, einer der namhaftesten PR-Wissenschaftler im deutschsprachigen Raum, der sich seit Beginn der 80er Jahre mit Fragen rund um Qualität und Ethik in der Öffentlichkeitsarbeit beschäftigt und fünf Jahre den Deutschen Rat für Public Relations geleitet hat, kommentiert: "Professionelle Public Relations und professionelles Kommunikationsmanagement bedarf heute einer starken ethischen Fundierung. Qualitätskontrolle und -überprüfung sind ebenfalls nicht nur wünschenswert, sondern notwendig." Sabine Einwiller ergänzt: "In Zeiten von wirtschaftlichem Druck und vielfältigen Möglichkeiten der Kommunikation sind eine ethische Haltung und ein starkes Bewusstsein für ethisch korrekte PR-Arbeit unabdingbar, um das Vertrauen in die Branche zu stärken."

Laut Christian Krpoun müssen exzellente Qualitätsleistungen von Kommunikationsverantwortlichen besser sichtbar gemacht werden, um die Reputation der Branche sicherzustellen. Dabei spielt die ethisch saubere Kommunikation eine erhebliche Rolle, die als Standard etabliert werden muss. Gemeinsam mit den anderen Gütezeichen-Trägern will er verstärkt auf bereits vorhandene Ansätze und Lösungen aufmerksam machen: "Ich lade alle österreichischen Kommunikationstreibenden ein, die Chance zu nutzen und sich den Vorreitern der heimischen PR-Branche anzuschließen. Mit dem Österreichischen PR-Gütezeichen haben wir ein ausgezeichnetes Instrument, um den inneren Kompass der Branche zu stärken und weiterzuentwickeln."

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