Florian Zelmanovics, Gerhard Martinek, Robert Seeger, Martin Bekerle und Alexander Zelmanovics
Zwei ausführliche Ö3-Berichte, mehrere Zeitungsartikel und rund 3.500 Hilfsbereite sind das Ergebnis einer skurrilen Werbeaktion der Agentur Zeppelin, Emil, Ludwig, die mit einem verzweifelten Facebook-Aufruf des ehemaligen Sportreporters Robert Seeger startete.
ORF-Reporterlegende Robert Seeger, der für seinen Faible für Norwegerpullover bekannt ist, sorgte in der Corona-Krise mit einem – für ihn – ernsthaften Problem für willkommenes Amusement. Sein liebster Norwegerpulllover, ein persönliches Geschenk des ehemaligen schwedischen Skirennläufers Ingemar Stenmark aus dem Jahr 1975, war im Wäschetrockner eingegangen. Seeger hatte bereits alle Hebel in Bewegung gesetzt, um an ein gleiches Pullover-Modell zu kommen – ohne Erfolg. Seine letzte Rettung war ein
Facebook-Videoaufruf.
Der Aufruf sorgte für ein mediales Echo. Nicht nur bei willigen Helfern, sondern auch in den Medien. Ö3 berichtete zweimal ausführlich über Seegers außergewöhnlichen Aufruf und bat ihn sogar zum Interview. Die Tageszeitungen
Heute und
Kurier widmeten Seegers Problem sowohl in der Printausgabe als auch online mehrere Artikel. Der Aufruf blieb dementsprechend nicht unbeantwortet. 3.500 hilfsbereite Menschen meldeten sich auf seinem Facebook-Account und teilten seinen Beitrag, um ihm Unterstützung anzubieten.
Dann meldete sich "überraschenderweise" das Unternehmen AEG bei Seeger und bot ihm kurzum den angeblich besten Wäschetrockner Österreichs als Geschenk an, damit ihm so etwas in Zukunft nicht mehr passieren würde. Dieser bedankte sich mit einem zweiten
Homemade-Video bei der Firma. Diese skurille Geschichte konzipierte und exekutierte Zeppelin, Emil, Ludwig für ihren Kunden AEG und den Wächetrockner T9DE77685. Ein eigener Facebook Account wurde erstellt, Robert Seegers Appell an die Welt wurde "gedreht" und ging on air.
Mit einem Werbewert von etwa 100.000 Euro sorgte die Agentur der Zelmanovics-Brüder und von Gerhard Martinek dafür, dass Medien online wie offline auf die Geschichte ansprangen.