Im Juni wurde erstmals der Green Marketing Award vergeben. HORIZONT hat bei den Siegern und Nominierten nochmal nachgefragt: Welche Idee steckt hinter ihren Projekten? Welchen Beitrag zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz kann Marketing eigentlich leisten? Und wie wollen sie mehr Bewusstsein in Politik und Gesellschaft schaffen? Daniel Klas von 'Acker Österreich' im Interview.
2. Platz der Kategorie "Be Aware": Acker Österreich 'GemüseAckerdemie'
Das Projekt:
Daniel Klas, Regionalmanager Wien Acker Österreich: "In unserem praxisorientierten Bildungsprogramm der GemüseAckerdemie bauen Kinder und Jugendliche Gemüse auf der schuleigenen Ackerfläche an. Dabei erleben sie mit allen Sinnen, wo unsere Lebensmittel herkommen. Durch unser Programm AckerRacker ermöglichen wir es Kindergartenkindern, Gemüse auf ihrem Kindergartenacker anzubauen."
Welchen Beitrag kann und sollte Marketing zum Klima- und Umweltschutz leisten? Und wie definieren Sie eigentlich Nachhaltigkeit?
Nachhaltigkeit heißt, konsequent innerhalb der planetaren Grenzen zu leben und zu wirtschaften. Marketing soll bei allen Bemühungen um Nachhaltigkeit eine sehr zentrale Rolle spielen. Denn Konsument:innen steuern den Markt mit ihrem Verhalten schon bei der Entscheidung für ein bestimmtes nachhaltigeres Produkt aber auch dadurch, wie sie dieses einsetzen, etwa wenn es um das Verwerten von Lebensmittelresten geht. Behaviour-Change-Kampagnen können in dieser Hinsicht eine nachhaltige Verhaltensweise in der Gesellschaft fördern.
Wo stoßen Nachhaltigkeitsstrategien derzeit an ihre Grenzen, und wie können diese überwunden werden?
Es ist ein klarer Trend zu erkennen: Immer mehr Marken entwickeln neue Purpose getriebene Kernbotschaften, um eine Brücke zur Nachhaltigkeit zu bauen. Marketing und Nachhaltigkeit sind nicht mehr voneinander zu trennen. Manipulative Marketingmaßnahmen der Vergangenheit haben jedoch eine skeptische Grundeinstellung geprägt, Stichwort Greenw