Die aktuellen Printmedien-Reichweiten der Media Analyse für das erste Halbjahr 2002 bestätigt im wesentlichen die Auflagenrückgänge der ÖAK.
Auflagenzahlen der ÖAK und Reichweiten-Ergebnisse der Media Analyse stehen zwar nicht notwendigerweise in einem Zusammenhang. Diesmal fällt allerdings ein bemerkenswerter Gleichschritt zwischen Auflagenrückgängen und Reichweitenverlusten auf. Vielfach fallen die Printmedien mit ihren aktuellen Reichweiten für das erste Halbjahr 2002 in der Zeitreihe sogar hinter das Niveau des ersten Halbjahres 1999 zurück.
Es gibt für das erste Halbjahr 2002 keinen einzigen signifikanten Reichweiten-Zuwachs, jedoch einige signifikante Verlierer. Dazu zählen in erster Linie der "Kurier" und die "TV-Woche", weiters das "Salzburger Fenster", die "Bunte", die "Ganze Woche", "profil" und "TV-Spielfilm", "Der österreichische Lesezirkel", "Geo", "trend", "Brigitte" und "Auto Touring". Zu den "relativen" Gewinnern der Media Analyse zählen "Der Standard", "Die Presse" und die "Kleine Zeitung", die "OÖ Rundschau", "Der Spiegel", "News", "New Business", "seitenblicke magazin" und "Top Gewinn", "Schöner Wohnen", "Gesundheit", "Alles Auto", "Motorrad-" und "Sportmagazin", "Diva", "Wellness Magazin", "Welt der Frau" und "Wienerin".
Im Magazinbereich hat "News" erstmals die Poleposition als reichweitenstärkstes Wochenmagazin von der "Ganzen Woche" übernommen. Und trotz massiver Anstrengungen im Spezialverkauf fiel der "trend" in der Reichweite wieder hinter den "Gewinn" zurück. Den Großteil der signifikanten Zuwächse aus dem ersten Halbjahr 2001 wieder verloren hat "Unsere Generation". Und während Woman - wie nicht anders zu erwarten - sich auf Anhieb als reichweitenstärkstes Frauenmagazin etabliert, freut man sich bei der "Wienerin" über die bisher höchste Reichweite in der Geschichte.
Mehr zur akteullen MA in der Print-Ausgabe von Horizont 37/2002, die am 13. September 2002 erscheint.
(spr)