KMU als Pioniere der Verantwortung
 

KMU als Pioniere der Verantwortung

Weitsicht OG
Laut Alexandra Adler, Landessprecherin der CSR Consultants Wien, erkennen Unternehmen in CR auch Wettbewerbsvorteile.
Laut Alexandra Adler, Landessprecherin der CSR Consultants Wien, erkennen Unternehmen in CR auch Wettbewerbsvorteile.

Laut einer Studie der FHWien der WKW setzen heimische KMU zunehmend langfristig auf Corporate Responsibility.

Immer mehr Österreicher erwarten von Unternehmen, sich sozial zu engagieren, vor allem in den Bereichen Umweltschutz und Förderung der Region. 77 Prozent erachten Corporate Responsibility (CR) als sehr wichtiges Thema. Das ergibt der aktuelle CSR-Monitor der GfK. Das von der Stadt Wien geförderte Kompetenzteam der FH Wien für strategisches, nachhaltiges und chancenorientiertes Management von KMU untersuchte nun wettbewerbsfähige Lösungen zum Management der sozialen Verantwortung von Klein- und Mittelbetrieben. Die ersten Ergebnisse wurden am 30. Mai gemeinsam mit den CSR Consultants Wien (WKO Fachgruppe UBIT) im Gewerbehaus Wien präsentiert. „Immer mehr Unternehmen verstehen, dass die Megatrends Nachhaltigkeit und CSR nicht vernachlässigbar sind“, erklärt Alexandra Adler, Landessprecherin der CSR Consultants Wien. Neben Risiken, etwa durch Erderwärmung, würden sie darin Chancen für Wettbewerbsfähigkeit und Innovationspotenzial erkennen. „Wir wollen diese Chancen als Basis für Sicherung und Weiterentwicklung von Unternehmen aufzeigen.“

Transparenz und Einbindung

Das Forschungsteam der FHWien der WKW analysierte ausgewählte Unternehmen, darunter etwa Buchbinderei Fuchs oder Mach & Partner. Bei diesen KMU seien soziale Verantwortung und Nachhaltigkeit intrinsisch motiviert und Teil einer langfristigen, strategischen Perspektive. Gesellschaftliche und umweltrelevante Aspekte seien zentrale Faktoren ihrer Geschäftsprozesse und effizient im Management integriert - insbesondere in der internen Kommunikation. Zur Stärkung von nachhaltig orientierten und zugleich konkurrenzfähigen Lösungen für das jeweilige Kerngeschäft legen diese KMU einen Fokus auf Transparenz und Mitarbeitereinbindung, so die Untersuchung. So gehen die Entwicklung nachhaltiger Innovationen oft mit starker Beteiligung der Mitarbeiter einher, etwa indem diese befähigt werden, im eigenen Bereich Veränderungen einzuführen. 

Der Analyse der Best-Practice Beispiele soll nun eine große Befragung zur Umsetzung von verantwortungsvoller Unternehmensführung in österreichischen Klein- und Mittelunternehmen folgen, um daraus nachhaltige Strategien für die Praxis abzuleiten. 

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