share-Gründerin Iris Braun im Gespräch mit HORIZONT über den Österreich-Start des sozialen Start-ups, die soziale Ader des Handels und Spendenbereitschaft in Zeiten von Corona.
HORIZONT: Vergangenen Oktober startete share in Österreich. Welche Bilanz ziehen Sie bisher?
Iris Braun: Wir sind glücklich mit unserem Start. Die Österreicher können sich offenbar mit der Idee, durch Konsum Gutes zu tun, identifizieren – das freut uns sehr. Das zeigt sich auch in der Bereitschaft, derartige Produkte zu kaufen. Beispielsweise haben wir mittlerweile über 15 Artikel bei dm national im Angebot. Und gerade haben wir bei Billa einen Müsliriegel gestartet, der als Teil der "Die Krone hilft"-Kampagne die Caritas in Österreich mit Essensspenden unterstützt.
Für den Österreich-Launch hat man sich vorgenommen, in den nächsten 12 Monaten mindestens 50.000 Menschen in und außerhalb Österreichs mit Hilfeleistungen zu erreichen. Ist das gelungen?
Ja, obwohl das Jahr noch gar nicht um ist. Wir stehen bei aktuell rund 500.000 “shares” - also verkaufte share Produkte - die Menschen in Österreich und international helfen. Was man sagen muss: Ohne die Reichweite von dm, Billa und Merkur wäre dieser Erfolg nicht möglich. Und wir sind stolz, dass wir jetzt bei der “Die Krone Hilft”-Kampagne dabei sind, um unser lokales Engagement in diesen Zeiten noch mehr zu stärken und Österreichern während der Corona-Zeit zur Seite zu stehen.
Apropos, dm, Billa und Merkur: Wie gestaltete sich die Suche nach Handelspartnern in Österreich?
Wir scheinen Glück zu haben – wenn man mit anderen Lieferanten spricht, haben wir doch einen tollen Bonus. dm und Rewe haben der Idee “sozialem Konsum” einen richtigen Vertrauensvorschuss gegeben, den wir nun rechtfertigen müssen. Aber es herrscht eine sehr motivierende Stimmung und wir freuen uns, dass auch andere Kanäle Interesse haben – sobald die Corona-Situation abklingt, gibt es da hoffentlich schöne Neui