Greta Thunberg stürzt Deutsche Bahn in PR-Des...
 

Greta Thunberg stürzt Deutsche Bahn in PR-Desaster

Screenshot / Greta Thunberg Twitter
Thunbergs Foto aus einem überfüllten ICE polarisiert mittlerweile bereits die deutsche Politik.
Thunbergs Foto aus einem überfüllten ICE polarisiert mittlerweile bereits die deutsche Politik.

Die Klimaaktivistin postete via Twittter ein Bild, das sie auf der Heimreise von der Weltklimakonferenz am Boden sitzend in einem deutschen ICE-Zug zeigt.

Zunächst reagierte die Deutsche Bahn mit einem Tweet, der sich wie eine Entschuldigung liest: "Wir wünschen #Greta eine gute Heimfahrt. Und arbeiten weiter hart an mehr Zügen, Verbindungen und Sitzplätzen", hieß es darin. Um später doch empört zu kontern: Man habe sich zwar über den prominenten Gast gefreut, aber "noch schöner wäre es gewesen, wenn Du zusätzlich auch berichtet hättest, wie freundlich und kompetent Du von unserem Team an Deinem Sitzplatz in der Ersten Klasse betreut worden bist".

Greta wiederum stellte klar, dass es sich in ihrem Tweet keineswegs um Kritik gehandelt habe: "Nach Göttingen habe ich einen Platz bekommen, das ist natürlich kein Problem und ich habe es nie gesagt. Überfüllte Züge sind ein gutes Zeichen, denn sie bedeuten, dass die Nachfrage nach Zugreisen hoch ist!"

Tweet trifft PR-Nerv

Thunberg musste in Basel umsteigen, weil der ICE ausgefallen war - und bis Frankfurt am Boden sitzen. Ab Frankfurt erst nahm sie ihren gebuchten Platz ein. In ihrem Tweet habe sie nicht erwähnt, "wie freundlich und kompetent" sie an ihrem "Sitzplatz in der Ersten Klasse" betreut wurde und dass sie eine Schokolade namens "Lieblingsgast" vom DB-Personal erhalten habe, kritisierte die Staatsbahn umgehend.

Mit ihrem Post hat die Fridays-for-Future-Initiatorin jedenfalls einen Nerv in der deutschen Bevölkerung getroffen: Allzu häufig sind Züge überlastet, der Service an Bahnhöfen und die Kommunikation mäßig.

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