Business diagram on financial report with coins
Die Mediaagentur ist bereits in Gesprächen mit den österreichischen Verlagen, Start für Anfang 2017 angepeilt.
In Österreich landeten im dritten Quartal 2015 nur mehr 70 Prozent der Online-Anzeigen auch wirklich im sichtbaren Bereich. In anderen europäischen Ländern ist die Lage teilweise noch deutlich dramatischer. Einer der Hauptgründe der schlechten Sichtbarkeit von so mancher Online-Werbung sind laut dem Berliner Unternehmen Meetrics virtuelle Marktplätze, über die (oft automatisiert) Werbeplätze eingekauft werden.
Die Group M will sich dem Thema nun stellen und plant einen "Trusted Marketplace". "Wir starten in Österreich mit dem Trusted Marketplace am 1. Jänner 2017. Wir arbeiten seit Sommer daran, dass die wichtigsten Publisher mitmachen und sich den selben Regeln unterwerfen. Wir bieten 100 Prozent Viewability und eine betrugsfreie Zone. Alle Kampagnen werden entsprechend getrackt und es wird nur das bezahlt, was wirklich den Regeln entspricht", sagt Group M Austria-CEO Peter Lammerhuber im großen HORIZONT-Interview.
Noch sind längst nicht alle Verlage an Bord. Lammerhuber sagt aber, dass das Interesse groß sei. "Da ist viel Aufklärungsarbeit nötig, weil es da wieder um das Thema Programmatic geht, und es einige Publisher gibt, die skeptisch sind." Rudiger Wanck, CEO Group M Connect ergänzt: Für Werber würden die Ads nun teurer werden, "aber wenn man stattdessen in die offenen Marktplätze geht, läuft man Gefahr, sich bis zu 50 Prozent an Inventar zu kaufen, das nie ein Mensch sieht."
Das komplette Interview mit Peter Lammerhuber und Rudiger Wanck lesen Sie in der HORIZONT-Ausgabe Nr. 36 vom 9. September 2016.