ÖBB-Vorständinnen und Geschäftsführerinnen (v.l.) Sabine Stock (ÖBB Personenverkehr), Silvia Kaupa-Götzl (Postbus), Silvia Angelo (ÖBB Infrastruktur), Judith Engel (ÖBB Infrastruktur), Eva Buzzi (Rail Tours), Sandra Gott-Karlbauer (ÖBB Train Tech), Michaela Huber (Mungos Sicher & Sauber), Ursula Zechner (ÖBB Produktion), Claudia Brey (ÖBB Immobilienmanagement), Karin Seywald-Czihak (ÖBB Werbung), Emilia Andreeva-Moschen (ÖBB Train Tech)
Unter dem Motto 'Frauen am Zug' wollen sich die Vorständinnen und Geschäftsführerinnen des Konzerns aktiv dafür einsetzen, mehr Frauen ins Unternehmen zu holen.
Lag der Frauenanteil bei den ÖBB 2018 noch bei 12,8 Prozent, ist er heute bei 14,2 Prozent: von den insgesamt 42.000 Mitarbeiter:innen sind heute rund 6.000 Frauen. Bis 2026 soll der Frauenanteil konzernweit auf über 17 Prozent gesteigert werden, heißt es in einer Aussendung.
"Gendergerechte Mobilität hat einen hohen Stellenwert bei den ÖBB. Das spiegelt sich auch darin wider, dass wir zunehmend mehr Frauen im Unternehmen haben, die sich um die Verbesserung und Entwicklung unserer Angebote kümmern. Das können familienfreundliche Nachtzugabteile, barrierefreie und komfortable Einstiege, Shared Services für die erste und letzte Meile oder der Ausbau der Sicherheitsmaßnahmen sein. Ein nachhaltiges Mobilitätsangebot, wie wir es bei den ÖBB stets anstreben, erkennt die Bedürfnisse für unterschiedlichste Situationen, mit denen Frauen bei ihren täglichen Wegen konfrontiert sind", betont
ÖBB-Personenverkehr Vorständin Sabine Stock.
Um mehr Frauen für die (technischen) Berufe zu begeistern, kooperieren die ÖBB mit technischen Universitäten und Fachhochschulen, nehmen an Programmen des AMS oder am Töchtertag teil, an dem Mädchen in ÖBB-Werkstätten eingeladen werden. "Wir setzen gezielt Maßnahmen zur Förderung von Frauen und das nicht nur am Frauentag, sondern 365 Tage im Jahr. Die Technik ist ja weiblich und daher gibt es bei uns keinen Job, der nicht auch durch Frauen ausgeübt werden kann. Die Digitalisierung und der technische Fortschritt verändern viele Berufsbilder: Was früher Männer unter großer Anstrengung und mit Muskelkraft machen mussten, machen heute Frauen auf digitalem Wege mit Mausklick – selbst im Gleisbereich", unterstreicht ÖBB Infrastruktur-Vorständin Judith Engel.
ÖBB Mitarbeiterinnen
Weiters wird mit einem eigenen Frauennetzwerk sowie diverse Mentoring-, Aus- und Weiterbildungsprogramme geworben. Um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Eltern zu verbessern, gebe es bei den ÖBB außerdem Kinderbetreuungsangebote und flexible Arbeitszeiten, die Möglichkeit im Home-Office zu arbeiten und das sogenannte Job-Sharing, bei dem sich zwei Kolleg:innen, die Teilzeit beschäftigt sind, eine (Führungs-)position teilen.
Auch bei den jüngsten Eisenbahner:innen will die ÖBB ansetzen. ÖBB Infrastruktur-Vorständin Silvia Angelo erklärt: "Unser Ziel ist es, mit festgefahrenen Rollenbildern aufzuräumen und noch mehr Frauen für die Bahn zu begeistern. Wir setzen dabei schon bei der Lehrlingsausbildung an. Rund 20 Prozent unserer Lehrlinge sind weiblich. Hier wollen wir dranbleiben und gerade für unsere Technik-Lehrberufe noch mehr Mädchen begeistern. Daran arbeiten wir Tag für Tag."