Ein deutlicher Rückgang des Werbevolumens bleibt trotz drastischer Covid-Maßnahmen im November laut Focus Media Research aus. Im Bereich des Above-The-Line sinken die Werbespendings um 5,3 Prozent in Relation zum Vorjahr - die Werbeausgaben im Bereich des Sponsorings & Direct Marketing können sogar deutlich zulegen.
Im gesamten Jahr bis November liegt der Hörfunk (ORF gefolgt von privatem) an der Spitze der Werbeträger. Auch Online, TV ORF sowie Transport befinden sich im grünen Bereich. Der Rest muss ein Minus einstecken, das größte Kino (minus 73 Prozent) sowie Ambient Media (minus 34 Prozent).
In den klassischen Medien ist es somit vor allem auf die Werbeaktivitäten im Online und Radio (jeweils über plus zehn Prozent) sowie auf die TV-Werbung (plus 3,5 Prozent) zurückzuführen, dass ein ähnlicher Abfall der Bruttowerbeausgaben wie noch im Frühjahr abgefangen werden konnte.
Werbepusher und -bremser
Als Werbepusher kristallisierten sich die Öffentlichen Institutionen auf Platz eins heraus, gefolgt von Pharmazie, Ernährungsindustrie und dem Lebensmittelhandel. Die Werbebremser auf der anderen Seite: Messen/Ausstellungen/Veranstaltungen, Telekommunikation, Möbel und Einrichtung sowie (wenig verwunderlich) Reisen.
Die stärksten ATL-Veränderungen gegenüber dem Vorjahres-Zeitraum – mit über plus 1.000 Prozent – können Österreich Werbung, Agentur Südtirol Marketing, Otto, das BMLV sowie die Arbeiterkammer für sich verbuchen. In die negative Richtung ist dies bei T-Mobile, Raiffeisen, Hutchison, Opel und Fussl der Fall.