'Ehrensache': Wie das Rote Kreuz NÖ Freiwilli...
 
'Ehrensache'

Wie das Rote Kreuz NÖ Freiwillige mobilisiert

Rotes Kreuz NÖ

Die Kampagne mit dem Claim 'Sei dabei – weil Helfen Ehrensache ist!', umgesetzt vom Campaigning Bureau, stützt sich vor allem auf Personalisierung.

Das Rote Kreuz Niederösterreich startet gemeinsam mit dem Campaigning Bureau eine neue Freiwilligenkampagne. Diese setze auf positive Emotionen, um Hürden zu senken und das Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken. "Ehrensache mithelfen" bediene sich einer persönlichen und niederschwelligen Kommunikation. Mittels einer eigens für die Aktivierung neuer Freiwilliger gebauten Website sowie Plakaten startete im Juni der erste Teil der Kampagne.

Website als Herzstück 

"Unsere Idee hinter der Kampagne: Jeder macht etwas gerne, mit dem er/sie Gutes tun kann", erklärt Lisa Neumayer, Campaigning Bureau. "In der Kampagne setzen wir vor allem auf Personalisierung - über insgesamt zehn Themengebiete vom Rettungsdienst bis zur Lernhilfe - fast für jede:n ist etwas Passendes dabei." Umgesetzt werden unter anderem Hörfunk-Spots und Plakate, wie auch eine umfangreiche Social-Media-Kampagne auf Facebook, Instagram und Google-Ads. Herzstück der Umsetzung ist aber die neue Website, "mit der wir einen niedrigschwelligen einfachen Zugang zum Ehrenamt ermöglichen - ich sage, was ich gerne mache und wo ich wohne und bekomme dadurch die für mich passende Tätigkeit vorgeschlagen". Unterstützt wird die Kampagne durch die NÖ Versicherung. Das Campaigning Bureau wiederum unterstütze das Thema auch mit "einem wesentlichen Pro-Bono-Anteil", so Stefanie Winkler-Schloffer, Geschäftsführerin der Agentur.

Kontinuierlicher Anstieg bei Freiwilligen

Insgesamt verzeichnete das Rote Kreuz Niederösterreich über die vergangenen Jahre hinweg einen kontinuierlichen Anstieg bei den Freiwilligen. Waren es 2017 noch insgesamt 17.826 Freiwillige (11.287 Männer und 6.537 Frauen) so sind es mit Jahresende 2021 bereits 19.073 Menschen, die sich freiwillig im Roten Kreuz NÖ engagieren.

„Freiwilligkeit hat im Roten Kreuz einen hohen Stellenwert – denn ohne unsere vielen freiwilligen Helferinnen und Helfer in den unterschiedlichsten Bereichen könnten wir viele Leistungen nicht in der Form erbringen. Und besonders die vergangenen Jahre – von der Bewegung ,Menschen auf der Flucht‘ 2015 über die nach wie vor aktuelle COVID-19-Krise bis hin zum Ukraine-Konflikt – haben gezeigt, dass die Solidarität gerade in den kritischen Phasen sehr hoch ist, dass sehr viele spontane Gruppen entstehen. Für uns heißt das aber auch, dass es viele Menschen gibt, die sich engagieren wollen – und die gilt es abzuholen. Denn unser Ziel ist ein langfristigeres Engagement, das damit auch planbarer und einsetzbarer wird“, erklärt Präsident Josef Schmoll, Rotes Kreuz Niederösterreich.
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