Für die Veranstaltungsbranche ist weiter keine Entspannung in Sicht.
Die Eventbranche fühlt sich von der Regierung alleingelassen, kritisiert Marcus Wild, Geschäftsführer von Ideal Live Marketing, gegenüber HORIZONT - und liefert konkrete Unterstützungsvorschläge.
Die COVID-19-Krise trifft heimische Veranstalter weiter hart. Während es mit Mai erste Lockerungen gibt, ist für die Eventbranche weiter keine Entspannung in Sicht: Veranstaltungen bleiben bis Ende Juni untersagt, Großevents wie Festivals oder größere Bühnenshows können bis inklusive 31. August nicht stattfinden.
Marcus Wild, Geschäftsführer von Ideal Live Marketing, fühlt sich in der schwierigen Situation von der Politik im Stich gelassen: "Wir wurden bis dato in keiner Pressekonferenz erwähnt und soweit wir sehen, wurde unsere spezielle Situation weder erkannt noch bedacht", heißt es dazu in einem Statement, das HORIZONT vorliegt. Das hänge "vielleicht damit zusammen, dass wir uns nie selber, sondern unsere Kunden und deren Produkte, Politiker, Vortragende, Künstler, Moderatoren in Szene setzen. Während alle ihre Coverage bekommen, gehört und adäquat gefördert werden, werden wir, die als erste aus dem Erwerbsprozess gekickt wurden und als letzte wieder teilnehmen dürfen, nicht gesehen. Aber es gibt uns".
Die Eventbranche jedenfalls stellt einen bedeutenden Teil der heimischen Wirtschaft dar: 140.000 Menschen arbeiten laut IHS-Studie (Stand 2017) im Veranstaltungssektor, erwirtschaften drei Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) und generieren jährlich eine Wertschöpfung von 8,9 Milliard