Einen Monat lang weisen in Österreich Plakate auf die Vorteile von Bio-Landwirtschaft beim Klimaschutz hin.
Mit dem Slogan "Bio = Klimaschutz zum Essen" werden für einen Monat Plakate gezeigt, welche den Vorteil der Bio-Landwirtschaft beim Klimaschutz ins Zentrum rücken. Bei Bio Austria handelt es sich um das Netzwerk der österreichischen Biobäuer:innen mit 13.500 Mitgliedern und mehr als 470 Partnerunternehmen in der Wirtschaft.
"Erst unlängst hat der jüngste Bericht des Weltklimarates IPCC wieder auf die Dramatik der Situation hingewiesen. Trotz und gerade wegen der bedrückenden Faktenlage stellen wir durch den verwendeten Slogan bewusst bestehende Handlungsmöglichkeiten und Chancen in den Mittelpunkt“, betont Bio-Austria-Obfrau
Gertraud Grabmann. „Dadurch und durch ein fröhliches Motiv soll dem ernsten Thema die drückende Schwere genommen und die Machbarkeit der zweifelsohne enormen Aufgabe vermittelt werden".
Die Abbildung eines Kindes als Testimonial soll ein Hinweis darauf sein, dass es beim Klimaschutz um den Erhalt einer enkeltauglichen Zukunft geht.
Bioflächen-Ausbau bis 2030
Die Bio-Landwirtschaft ist ein wichtiges Instrument, um die Herausforderung Klimakrise zu bewältigen. Nicht umsonst habe die EU-Kommission den Ausbau der biologisch bewirtschafteten Fläche in der Europäischen Union auf 25 Prozent bis 2030 als Maßnahme zur Erreichung der Ziele des Green Deal im Bereich der Land- und Lebensmittelwirtschaft festgelegt, wie der laut Eigenangaben größte Bio-Verband Europas festhält.
Allen voran seien der Verzicht auf Kunstdünger und chemisch-synthetische Pestizide sowie der geringere Viehbestand in der Bio-Landwirtschaft entscheidende Faktoren für deren Klimafreundlichkeit. Darüber hinaus ermögliche der höhere Humusgehalt in Bio-Böden, mehr klimaschädliches CO2 langfristig zu binden. Zudem würden in der Bio-Landwirtschaft keine aus Südamerika importierten Sojabohnen als Futtermittel verwendet, wo für deren Anbau laufend Regenwald zerstört wird.