Konzern-EGT betrug 2,35 Millionen Euro - "Zufriedenstellendes Ergebnis" - Maßnahmenpaket soll anhaltend schwierige Marktsituation kompensieren
Die APA-Mediengruppe erreichte 2012 ein Umsatzplus von 1,6 Prozent und kam auf einen Umsatz von 66,4 Millionen Euro (2011 65,37 Mio.) Das Konzernergebnis (EGT) betrug 2,35 Millionen Euro und lag damit um rund 1,6 Millionen unter jenem des Vorjahres (3,96 Mio.). Dies teilte das Medienunternehmen am Montag nach der Generalversammlung mit. In einer Aussendung war von einem "zufriedenstellenden Ergebnis" die Rede.
"Im Vorjahr haben wir eine Menge von Maßnahmen getroffen, um die APA-Gruppe angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen auf Kurs zu halten. Wir haben unser redaktionelles Angebot laufend an die Bedürfnisse unserer Kunden angepasst, die Tarife in einigen Bereichen adaptiert, Innovationen wie unsere App-Produkte vorangetrieben und zu Jahresende mit Gentics eine wichtige Akquisition getätigt“, erklärte APA-Geschäftsführer Peter Kropsch.
Auswirkungen der dapd-Insolvenz
2013 entwickeln sich die Märkte laut Kropsch vorerst nur spärlich. Impulse für Berichterstattung und Innovationen kämen etwa aus der Vielzahl an Wahlen - zum Beispiel im Bereich Infografiken. Die Insolvenz der deutschen Nachrichtenagentur dapd brachte daneben eine Neuordnung der Vertriebsrechte für die Inhalte der US-Nachrichtenagentur Associated Press (AP). Die APA habe demnach die AP seit dem Frühjahr für Österreich im Vertriebsprogramm. Die Rechte für den deutschsprachigen Raum hält Deutsche Presse-Agentur (dpa). Mit der dpa arbeitet die APA seit Jahresbeginn auch in einem Joint Venture zusammen, das Apps für Medienprodukte in Deutschland anbietet.
Weitere Pläne für 2013Die APA werde ihre Aktivitäten 2013 weiter darauf ausrichten, "die Bewältigung des Wandels im Kernmarkt Medien aktiv zu unterstützen und dabei die gute Performance des Unternehmens zu erhalten", hieß es in der Aussendung. Alle Ansätze der Medienkunden im Bereich Paid Content werde man nach Kräften unterstützen – sowohl durch die Weiterentwicklung des redaktionellen Angebots als auch durch Rechtemanagement und entsprechende Bezahlinfrastrukturen. Dazu sollen die Produkte der APA-Gruppe auch in Unternehmensbereichen zum Einsatz kommen, die bisher noch nicht schwerpunktmäßig bearbeitet wurden, zum Beispiel in Teilbereichen des Marketings.
In der Gremiensitzung am Montag wurden Karl Amon (ORF), Wolfgang Bergmann ("Der Standard"), Rudolf Cuturi ("Oberösterreichische Nachrichten") und Thomas Kralinger ("Kurier") in ihren Funktionen im APA-Vorstand bestätigt. Dietmar Wassermann wurde als Vertreter der "Kärntner Tageszeitung" neu in den Vorstand aufgenommen. Im Aufsichtsrat wiedergewählt wurden Helmut Brandstätter ("Kurier") und Markus Raith ("Neue Vorarlberger Tageszeitung").
(APA)