Die Werbeleiterin des Telco-Unternehmens T-Mobile ist auf der Suche nach neuen Herausforderungen, berichtet der Branchendienst intern.
Während die offizielle Sprachregelung – wie in großen Konzernen üblich – von einer „Lösung des Dienstverhältnisses im beidseitigen Einver-nehmen" spricht, wollen Insider wissen, dass der Abgang auf Heumanns Initiative erfolgt ist. Die dynamische, zuverlässige, kreative und besonders engagierte Mitarbeiterin hinterlässt jedenfalls bei T-Mobile in einer Schlüsselposition eine große Lücke, die es rasch zu füllen gilt. Wie man aus dem Unternehmen hört, soll die Position so rasch wie möglich ausgeschrieben werden. Obwohl Michaela Heumann nur rund zwei Jahre für T-Mobile arbeitete, hat sie den kommunikativen Auftritt des Unter-nehmens entscheidend geprägt und für große Sympathie in der Branche gesorgt. Heumann war von Georg Mündl und Vorstandsvorsitzenden Georg Pölzl von Agenturseite geholt worden. Inwieweit Heumanns Abschied mit den neuen Strategien des erst seit kurzem im Amt befindlichen österreichischen T-Mobile-Chefs Robert Chvatal zusammenhängt, ist Anlass wilder Spekulationen in der Werbeszene. Heumann selbst kommentiert die Causa in keiner Weise. Sie freut sich auf neue Herausforderungen, die angesichts der profunden Erfahrung der Werbe- und Telcoexpertin nicht lange auf sich warten lassen werden.
Heumanns Ex-Chef, Georg Pölzl, hat in seiner neuen Position bei der Deutschen Telekom alle Hände voll zu tun. Die Gewerkschaft reagiert auf seine Pläne, die Festnetzsparte in eigene Gesellschaften auszugliedern, mit flächendeckenden Streiks. Unter dem Namen „T-Service" sollen insgesamt Einsparungen in der Höhe von 600 bis 900 Millionen Euro möglich sein, berichtet die jüngste Ausgabe des Branchendienst intern.
(cd)