Alles begann Mittwoch, 3. Juli am Flughafen Wien Schwechat.
Fragen an den Chauffeur, ob es sich um eben diesen Snowden handelt, darf der Fahrer selbstverständlich aus Gründen der Wahrung der Privatsphäre seines Klienten nicht beantworten. Dafür werden immer mehr Fotos von ihm und seinem Schild mit dem vermeintlich berühmten Namen darauf gemacht und verbreiten sich mit den Gerüchten um den berühmten „Wien-Besuch“ wie ein Lauffeuer über Social Media.
Das Social Web verbreitet die Botschaft in Windeseile
Hunderte Tweets auf Twitter, unzählige Posts, Kommentare und Foto-Shares auf Facebook und ein Thread mit knapp tausend Kommentaren auf Reddit sind nur einige der Highlights der viralen Verbreitung des Memes. Dieses Bild auf imgur hat zwischenzeitlich mehr als eine halbe Million Views und vienna.at berichtete über den Vorfall innerhalb weniger Stunden mit mehreren hundert Social Shares des Artikels.
Tatsächlich war die ganze Aktion aber clever geplantes Guerilla Marketing von Flughafentaxi-Wien.at. Und sie hat zwischenzeitlich internationale Kreise gezogen. Auf 9gag kursiert ein recht erfolgreicher Nachahmer. Und die deutsche Piratenpartei nutzte das Thema für eine eigene breit angelegte Aktion. In Berlin Schönefeld, Köln-Bonn, Düsseldorf, Nürnberg, Berlin Tegel, Hannover, München und Stuttgart warten jeweils ebenfalls Fahrer mit E. Snowden Schildern in den Ankunftshallen der Flughäfen und bewerben damit das Parteiprogramm der Piraten, das Whistleblowing aktiv fördern möchte. Das Promo-Video dazu findet ihr unten.
Alle Achtung. Bernhard Angeler und Leo Kobes, die hinter der Aktion in Wien stehen, haben hier wirklich ganze Arbeit geleistet und uns ein großartiges Beispiel einer gelungenen Viral Kampagne geliefert.
Was haltet ihr von der Aktion? Zufallstreffer oder clevere Nutzung aktueller Ereignisse für die Markenkommunikation? Lasst mich eure Meinungen in den Kommentaren wissen.