Unvorhersehbares Smartphone
 

Unvorhersehbares Smartphone

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Glosse von Jakob Steinschaden

Am vergangenen Mittwoch, 21. Oktober, hat die Welt den „Back to the Future“-Tag zelebriert. Es ist jenes Datum, an dem Marty McFly (gespielt von Michael J. Fox) und Doc Brown (Christopher Lloyd) im Film „Zurück in die Zukunft II“ mit ihrer DeLorean-Zeitmaschine im Jahr 2015 ankommen und dort die Zukunft aus ihrer 1985er-Sicht erleben dürfen. So weit ist der damalige Zukunftsentwurf von unserer Realität nicht weg: Smarte Uhren, die Wetterinfos liefern, Datenbrillen zum Telefonieren, Hologramme, Drohnen, ja sogar fliegende Autos und schwebende Skateboards. Das alles gibt es bereits, wenn auch oft nur als Prototyp oder Nischenprodukt für reiche Computer-Freaks.

Spannend ist aber, dass weder „Zurück in die Zukunft“ noch andere Filme und Serien des letzten Jahrtausends die revolutionärste Technologie vorausgesehen haben: das Smartphone. Bei „Star Trek“, „Knight Rider“ oder „Blade Runner“ gab es Beamen, selbstfahrende Autos oder künstlich erschaffene Menschen zu sehen – aber niemanden, der sich dauernd über sein Display in der Hand beugt und dort WhatsApp, Tinder und Snapchat nutzt. Zugegeben: Ein ­solcher Zukunftsentwurf hätte das Publikum der 1980er und 1990er wohl nicht sonderlich fasziniert.



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