Glosse von Philipp Wilhelmer
Dominic Heinzl hat nach seiner Konfrontation mit Sido nun tatsächlich noch eine zweite Ohrfeige kassiert. Sein ORF-Engagement ist mit Jahresende Geschichte, während ausgerechnet jener Mann, der ihn mit einem Schlag attackierte, feiernd auf den Küniglberg zurückkehrt: Sido wird ab sofort wieder Juror, gab TV-Direktorin Kathrin Zechner bekannt, nicht ohne herauszustreichen, wie produktiv eine Dreier-Aussprache mit den spätpubertierenden Streithähnen verlaufen sei. Recht unschuldig erklärte sie auch, wie sie das Rollenverhältnis der beiden sieht. Sido bleibt weiter Juror der „Großen Chance“, Heinzl darf für „Chili“ über ihn berichten. Irgendwie gemein, oder?
Die Gemeinheiten scheinen Dominic Heinzl seit seinem Wechsel zum ORF ohnehin zu begleiten. Sein früherer Arbeitgeber ATV wirft ihm demonstrativ die Türe vor der Nase zu und lässt keine Chance aus, über ihn zu witzeln. Die jüngste Spitze: Sein früheres Erfolgsformat „Hi Society“ wird wiederbelebt. Ohne Heinzl.
Auch
News, in dem der Society-Mann früher noch eine spitze Kolumne über das Leute-Wesen des Landes führte, hat sich mittlerweile von ihm abgewandt. „So hat ihn Heinzl reingelegt“, titelte das Blatt nach der Watschen-Affäre rund um Sido. Einzig der
Krone-Postler Michael Jeannée scheint ihm noch die Stange zu halten, aber das kann auch am Hass gegen Sido liegen. Er fühlt sich gemobbt, ließ Heinzl in Zeitungsinterviews wissen. Langsam kann man ihm das nachfühlen. So ist das, wenn man selbst zur Story verkommt.