Frage 1: Gut ein Jahr Corona: Wie haben sich die Nutzung und der Einsatz digitaler Kanäle, Arbeitsbereiche und Themensettings verändert?
Nicole Bäck-Knapp, Axel Zuschmann, GF Ecker&Partner: Pressekonferenzen sind Normalität und werden das auch in Zukunft bleiben. Einerseits, weil die regionalen Medien besser erreicht werden, andererseits weil die personell immer stärker ausgedünnten Redaktionen das sehr positiv angenommen haben. Podcasts boomen und Clubhouse ist auch schon wieder out. Das bedeutet, dass die Agilität von Agenturen und deren Fähigkeit, laufend Neues zu integrieren, sowohl in der internen Organisation als auch in der täglichen Arbeit, wichtiger wurde. (Ecker und Partner/Kurt Keinrath)
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Wolfgang Pendl, GF Pzwei: Wir erleben ein Revival des Journalismus: Die Menschen vertrauen in der Krise auf die Qualität seriöser Information. Onlinemedien verzeichnen Rekorde bei den Zugriffszahlen, die Reichweite von Nachrichtensendungen im TV ist deutlich gestiegen. Diese höhere Bedeutung spiegelt sich auch in der Kommunikation unserer Auftraggeber, für die eine sachliche Information der Medien gerade in der Krise hohe Priorität hatte. (Markus Gmeiner)
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Stefan Ornig, Thomas Kerschbaum, GF movea Marketing: Dieser Bereich wächst natürlich noch stärker, als dies ohne die Corona-Pandemie der Fall gewesen wäre. Allerdings kann Digital ‚in Real Life‘ nicht vollständig ersetzen. Menschliche Interaktion kann nicht ausschließlich virtuell stattfinden. (Helge Kirchberger)
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Annabel Loebell, Grazia Nordberg, GF Loebell Nordberg: Unser Learning: Es muss auch anders gehen, damit es weitergeht. Dinge, die bis dato zu lange entweder am Markt, beim Kunden, aber auch in der Agenturszene ‚in der Pipeline‘ verharrten, wurden neu gedacht und quasi über Nacht aufgesetzt. Neben Social-Media-Kanälen wie LinkedIn war das vor allem der Sprung ins Thema Voice PR – allen voran das Genre Podcast. Wichtig dabei: Ein Podcast ist kein Vortrag, kein Interview, kein einfacher Talk im Earpod. (Loebell Nordberg/Stefan Gergely)
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(v.l.n.r.): Martin Dechant (ikp Vorarlberg), Maria Wedenig, Susanne Hudelist und Peter Hörschinger (ikp Wien), Mick Weinberger und Andreas Windischbauer (ikp Salzburg), ikp GF: Anzahl und Auflagen der Printtitel gehen tendenziell zurück, die Touchpoints der Stakeholder verlagern sich immer mehr in Richtung Online. Umgekehrt haben zahlreiche Umfragen gerade während des letzten Pandemiejahres gezeigt, dass die Glaubwürdigkeit nach wie vor eine Stärke der klassischen und traditionellen (nicht nur) Printmedien ist – auch wenn diese mittlerweile immer öfter digital und online konsumiert werden. (ikp.at, Markus Hirschbügl, Eva Mratzek/evatrifft.com)
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Florian Faber, Managing Director, alpha_z: Unser persönliches Kommunikationsverhalten ist weitgehend in digitale Kanäle gewechselt. Wie wenige andere Branchen musste die PR-Branche in den letzten Monaten ihre Produkte, ihre Arbeitsweise und ihr strategisches Denken in hohem Tempo an die neuen digitalen Rahmenbedingungen anpassen. Bei alpha_z fanden knapp drei Wochen nach Beginn des ersten Lockdowns die ersten Streamingevents für Kunden statt. (alpha_z)
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Christian Krpoun, GF currycom: Die Möglichkeiten der digitalen Kommunikation haben auch eine unglaubliche Kreativität freigesetzt, Kollaboration ermöglicht und neue Perspektiven ermöglicht. Ein Jahr nach dem ersten Lockdown hat sich zwar eine digitale Routine mit höheren Ansprüchen an die Kanäle und Formate eingestellt, die Sehnsucht nach dem Analogen ist aber so groß wie noch nie. (Christina Haeusler)
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Daniela Strasser, Michael Obermeyr, GF und geschäftsführender Gesellschafter, Reichl und Partner: Eine voranschreitende Digitalisierung und immer mehr neue Tools prägen das ‚daily Business‘ von Kommunikationsexperten. Bei all den neuen Technologien darf der Faktor Mensch nicht vernachlässigt werden. Nicht umsonst trägt PR den Begriff ‚Beziehung‘ schonim Namen: Relations. (Gregor Hartl)
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Josef Kalina, GF, Unique Public Relations: Die Steigerung des Potenzials für digitales und flexibles Arbeiten, sowohl auf Kunden- als auch Agenturseite, wurde vorangetrieben. Die österreichische Bevölkerung sehnt sich in der medialen Berichterstattung nach Themen abseits von Corona. Hier entstehen Positionierungsmöglichkeiten für die PR-Branche und ihre Kunden. (Arnd Oetting)
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Sigrid Krupica, CEO, Grayling Austria: In der externen und internen Kommunikation im Auftrag von Kunden hat eine starke Verlagerung in Richtung digitale Plattformen stattgefunden. Mit einer eigenen App für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erreicht man in der internen Kommunikation mitunter mehr Menschen als mit einem Intranet allein. Auf der anderen Seite ist die Anzahl der Medienkooperationen stark rückläufig. (Grayling/Peter Rigaud)