Andreas Achleitner
Einst bei Google, darf Andreas Achleitner nun als „Bio-Trainee“, wie es in seinem LinkedIn-Profil steht, am familieneigenen Hof ran. Im Herbst 1990 hat der Biohof Achleitner im oberösterreichischen Eferding auf Drängen von Biopionier „Onkel Hans“ und vieler anderer Mühlviertler Biobauern den ersten Hofladen eröffnet, seit 2005 gibts auch den Biofrischmarkt. Mittlerweile ergänzt das stationäre Angebot ein umfangreicher Webshop – die Achleitners bieten unter anderem die Biokiste, die wöchentlich Obst und Gemüse nach Hause bringt. Online finden sich aber auch Rezepte und Hinweise für saisonales Gemüse. „Wenn du vor 20 oder 30 Jahren über Bio gesprochen hast, haben sich die Leute auf den Kopf gegriffen. Und jetzt treffen wir einen Zeitgeist“, beschreibt es Achleitner.
Neben viel Word of Mouth müsse man sich dabei aber natürlich auch überlegen, „wie man seine Botschaften, guten Absichten und das authentische Bild, das man vertreten will, an die Kunden des 21. Jahrhunderts bringt“. Auf Instagram spreche man etwa neue Kundenschichten an. Dabei sieht er noch Herausforderungen, etwa den Omnichannel-Gedanken: „Viele unserer Kunden kennen uns von der Biokiste, wissen aber nicht, dass wir einen richtig coolen Bioladen oder das Kulinarium führen. Da schließt sich der Kreis: Es ist zentral, diese Bereiche zu verknüpfen.“ Die Pandemie war Pusher: Der Umsatzzuwachs liege im hohen zweistelligen Bereich, man habe neue Mitarbeiter eingestellt, um die hohe Nachfrage bewältigen zu können.