Der Übernahme-Kampf um Web 2.0-Unternehmen hat seine Höhepunkt erreicht und beginnt sich, nicht zuletzt wegen der nachfragebedingten Wertsteigerung der Unternehmen, zu verlangsamen.
Die Zeit der Web 2.0-Deals hat seinen Höhepunkt erreicht. Diese Annahme vermitteln die Zahlen von
DowJones VentureSource. 2007 wurden in 178 Anteilskäufen und Übernahmen am US-Markt 1,34 Milliarden US-Dollar investiert. 88 Prozent mehr als im Jahr 2006. Alleine für Facebook wendeten Investoren rund 22 Prozent dieses Kapital-Volumens auf.
Gemessen an der Entwicklung zwischen 2002 und 2006 verlangsamte sich, nicht zuletzt aufgrund der durch die Nachfrage gestiegenen Preise, die Zahl der Beteiligungen und Übernahmen im letzten Jahr. 2007 wurden 25 Prozent mehr Web 2.0-Deals abgeschlossen. In den fünf Jahren davor verdoppelte sich dessen Zahl von Jahr zu Jahr.
Für Venture Capital-Investoren waren die Web 2.0-Beteiligungen bislang attraktiv. Dem prognostizierten Wertwachstum stand eine durchschnittliche Kapitalbeteiligung von fünf Millionen US-Dollar gegenüber. Die durchschnittliche Risikokapital-Quote über alle US-Industriezweige hinweg beträgt 7,6 Millionen US-Dollar. DowJones VentureSource geht davon aus, dass 2008 aufgrund der konjunkturellen Entwicklung ein Schicksaljahr für Web 2.0-Unternehmen, dessen Geschäftsmodell auf Werbefinanzierung aufbaut, wird.