US-Wahlkampf: Twitter und Facebook schränken ...
 
US-Wahlkampf

Twitter und Facebook schränken Verbreitung eines US-Zeitungsartikels ein

Pixabay

'NyPost' berichtet über vermeintliches Treffen von Joe Biden mit Berater eines ukrainischen Unternehmens - an der Richtigkeit der Geschichte bestehen aber grobe Zweifel.

 Die beiden US-Social-Media-Giganten Twitter und Facebook schränkten die Verbreitung eines kontroversiellen Artikels des konservativen Boulevardblattes New York Post ein. In dem Artikel wird behauptet, Joe Biden wäre mit einem Berater eines ukrainischen Energieunternehmens, für das sein Sohn Hunter Biden tätig war, zusammengetroffen.

Die New York Post behauptet weiter, entsprechende E-Mails von Hunter Biden auf einem alten Computer gefunden zu haben - daran gibt es allerdings grobe Zweifel. Joe Biden bestreitet, dass es je zu einem Treffen gekommen sei.

Zweifel am 'Ursprung des Materials'

Twitter verhindert, dass User den Link zu der Geschichte verbreiten können. User, die einen Tweet retweeten wollen, der den Link zur Grschichte enthält, erhalten die Warnung, dass der Link unsicher sein könnte. Der Kurznachrichtendienst verhindert die Verbreitung des Artikel, weil es Zweifel "am Ursprung des Materials", das Inhalt des Artikels ist, gäbe. Außerdem würden die Geschäftsbedingungen von Twitter das "Verbreiten von Inhalten, die durch Hacking erlangt wurden und private Informationen enthalten" verhindern.

Twitter-Gründer Jack Dorsey räumte jedoch Kommunikationsschwierigkeiten ein:

Auch Facebook hat die Verbreitung des Artikel vorläufig eingeschränkt, da Zweifel an der Richtigkeit bestündungen. User können den Artikel zwar verlinken, er wird aber in der Timeline anderer User seltener angezeigt.

Der Artikel wurde zur Überprüfung an externe Fact-Checker weitergeleitet, so ein Sprecher des Unternehmens.

Drei Wochen vor der Wahl haben die Handlungen der beiden Social-Media-Unternehmen einen Proteststurm von Republikanern ausgelöst, die den Twitter und Facebook Zensur vorwerfen.

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