Top-Trends 2017: Online
 

Top-Trends 2017: Online

Snap

Diese Themen werden im kommenden Jahr die Digitalbranche bewegen.

Alte und neue Medien: Vielfältige Beziehung

Diskussionen um Urheber- und Medienrecht bestimmen das Verhältnis zwischen alten und neuen Medien ebenso wie die Versuche einer konstruktiven Zusammenarbeit. Facebook muss sich zwar Kritik zu Fake News und Hasspostings stellen, hilft aber zugleich durch Services wie „Instant Articles“ beim Verbreiten von Artikeln; Google reicht alten Medien mit der „Digital News Initiative“ die Hand. Im kommenden Jahr wird es weitere Kooperationen geben, gleichzeitig wird aber auch intensiver gestritten.

Tech-IPOs: Snapchat geht an die Börse

Auch 2017 werden einige Unternehmen den Schritt an die Börse wagen – unter anderem Snap. Mit dem Börsengang könnte das Unternehmen hinter der schrägen App bis zu vier Milliarden Dollar einsammeln und somit die Kriegskassa für den Kampf gegen den übergroßen Feind füllen: Denn Snapchat und Facebooks Apps stehen in einem beinharten Konkurrenzkampf, der auch 2017 weitergehen wird. Snaps AR-Brille „Spectacles“ ist in den USA ein Hit und kommt bald wohl auch nach Österreich.

Datenschutz sorgt für Kopfzerbrechen

Im vergangenen Jahr ist die EU-Datenschutz-Grundverordnung beschlossen worden, die nun in nationales Recht umgesetzt werden und ab 25. Mai 2018 endgültig angewandt werden muss. Wer in der EU Geschäfte macht, der muss die Regeln einhalten – auch, wenn er wie viele US-Konzerne seinen Firmensitz im Ausland hat. Bei Verstoß sind Strafen bis zu 20 Millionen Euro, beziehungsweise vier Prozent des Konzernumsatzes möglich. Das wird noch für Kopfzerbrechen sorgen.

Chatbots setzen ihren Siegeszug fort

Im vergangenen Jahr haben etliche „Chatbots“ das Licht der Welt erblickt – also Software, die sich mit dem User im Web unterhält, um ihm Fragen zu beantworten oder Produkte zu verkaufen. In Wien gibt es eine aktive Entwickler-Community, die in diesem Feld erste Anwendungen erstellt: Darunter der orf.at-Wahlbot, der zur Bundespräsidentenwahl per Chat die Ergebnisse verkündete. Wir sind überzeugt: Im kommenden Jahr wird es neue, bessere Chatbots geben – mit der Marke „Made in Austria“.
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