Tinder-Konkurrenz: Facebook bringt Dating-Fun...
 
Tinder-Konkurrenz

Facebook bringt Dating-Funktion nun auch in Österreich an den Start

APA (AFP)
Die Pläne für eine Dating-Funktion hatte Facebook-Chef Mark Zuckerberg erstmals im Frühjahr 2018 vorgestellt.
Die Pläne für eine Dating-Funktion hatte Facebook-Chef Mark Zuckerberg erstmals im Frühjahr 2018 vorgestellt.

Bereits 2018 kündigte Facebook an ins Dating-Geschäft einsteigen zu wollen, seit 2019 ist Facebook-Dating in den USA und weiteren Ländern verfügbar, nun schaltet das Soziale Netzwerk die Funktion auch für österreichische Nutzer frei.

Man habe sich Zeit gelassen, um alles definitiv richtig zu machen, sagte Produktmanagerin Kate Orseth zu der heute angekündigten Markteinführung in 32 europäischen Ländern. Im Februar hatte Facebook den Start der Flirt-Plattform kurzfristig auf unbestimmte Zeit verschoben. Bei Facebook-Dating können Nutzer im Alter über 18 Jahren ein separates Profil anlegen. Facebook schlägt dann potenzielle Partner vor – auf Grundlage der Angaben der Nutzer, aber auch des Wissens der Plattform über ihre Interessen und Aktivitäten.

Facebook erklärte in einem Pressegespräch vorab, dass das Unternehmen kein Interesse an einer Monetarisierung der Dating-Funktion habe. Jedoch werden die Aktivitäten der Facebook-Nutzer im Dating-Bereich dazu verwendet, personalisierte Werbung anzuzeigen. Bezüglich Datenschutz versicherte das Unternehmen, dass man alle Anforderungen der DSGVO erfülle. Kurz bevor Facebook im Februar den Start der Flirt-Plattform in Europa aufschob, hatte die irische Datenschutzbehörde eine "Inspektion" bei dem Online-Netzwerk in Dublin durchgeführt und dabei Unterlagen eingesammelt. Jetzt habe man der Behörde vorab Dokumente vorgelegt – obwohl Facebook nicht dazu verpflichtet sei, sagte Orseth.

Dating in Pandemie-Zeiten

Facebook-Freunde sollen einem nicht vorgeschlagen werden – außer man kennzeichnet jemanden von ihnen im Dating-Profil als "heimlichen Schwarm". Auf diese Liste kann man bis zu neun Personen setzen. Davon erfahren die Nutzer dann nur, wenn es eine gegenseitige Übereinstimmung gibt. Um die Flirt-Funktion sicher zu gestalten, können bei Unterhaltungen zwischen den Nutzern keine Fotos oder Videos verschickt werden. Jeder könne einen anderen Nutzer blockieren oder melden, heißt es. Facebook gibt Nutzern zugleich die Möglichkeit, Inhalte aus der konzerneigenen Fotoplattform Instagram einzubinden. Passend zur Corona-Krise bietet Facebook Treffen per Videokonferenz an.
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