Snapchat in Deutschland: Jung und weiblich
 

Snapchat in Deutschland: Jung und weiblich

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Was Viele schon geahnt haben, das wird nun durch harte Zahlen bestätigt: Snapchat ist eine Plattform für die Jugend – wer älter als 30 Jahre ist, den findet man dort nur in Ausnahmefällen.

Laut einer Studie der Hochschule Düsseldorf in Kooperation mit der Digitalstrategieberatung whylder sind 65,7 Prozent der deutschen Snapchat-User zwischen 14 und 19 Jahren alt (Stand: November 2016), 29,3 Prozent sind zwischen 20 und 29 Jahre alt. Der Anteil der User über 30 Jahren ist mit 2,5 Prozent in Deutschland in etwa so groß wie jener der User, die jünger als 14 Jahre sind (2,4 Prozent).

Auffallend ist auch im Rahmen der Studie, dass mehr als zwei Drittel der deutschen User (70,9 Prozent) weiblich sind.

Bedeutung für Medien und Marken

Die beliebtesten Funktionen sind für die jungen User die Lenses und die Stories, die von 63 Prozent genutzt werden. Im Vergleich dazu ist die von Medienunternehmen genutzte Discover-Funktion vergleichsweise unbeliebt: 52,2 Prozent geben an, diese niemals zu verwenden.

Für die Branche ist die App dennoch relevant, zumal das Folgen prominenter Persönlichkeiten für die User von Bedeutung ist: 55 Prozent folgen bis zu zehn Promis auf Snapchat, 22,2 Prozent folgen gar zwischen 11 und 20 prominenten Einzelpersonen – und deren Einfluss schlägt sich auf die Wirkung von Marken nieder: Elf Prozent der Befragten geben an, dass sie einer Marke folgen, weil sie von einem Influencer empfohlen wurde. Zugleich wird aber von den Befragten betont, dass die Verbindung zwischen Mensch und Marke möglichst natürlich wirken soll: Fast drei Viertel sind der Ansicht, dass der Influencer in den Kommunikationskanälen der Marke selbst aktiv sein sollte.

Alternativ zu Snapchat können Marketer freilich andere Kanäle nutzen, um Kunden über Influencer zu erreichen: Laut einer Studie von Kantar TNS nutzen 30 Prozent der deutschen Internetnutzer zwischen 16 und 65 Jahren Instagram, während nur 19 Prozent Snapchat verwenden.
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