Nach Rekorden im März verzeichnen viele heimische Online-Portale laut aktueller Österreichischer Webanalyse (ÖWA) starke Rückgänge. Aber es gibt auch Gewinner.
Sich von zu Hause aus online über die neuesten Corona-Entwicklungen zu informieren, war mit Sicherheit eine der Hauptbeschäftigungen vieler Österreicher während des Lockdowns. Noch im März sprengten die News-Angebote in der Zählung der Österreichischen Webanalyse (ÖWA) alle bisherigen Zugriffsrekorde. Der Blick auf die aktuellen Mai-Zahlen zeigt nun einen gegenläufigen Trend. Mit der Lockerung der Ausgangsbeschränkungen scheint analog auch das überbordende Interesse an Online-Medienangeboten abgenommen zu haben.
Hat sich etwa Online-Primus orf.at bei den Einzelangeboten im März an die 20-Millionen-Marke herangetastet (18.658.685 Unique Clients/UC), so ist diese im Mai mit knapp unter 13 Millionen UC wieder in weite Ferne gerückt. Die Messzahl, die die verwendeten Endgeräte, von denen auf eine Website zugegriffen wird, betrachtet, liegt damit noch leicht über Vorkrisen-Niveau (Februar: 12.165.667 UC). Auch derstandard.at konnte von seinem Allzeithoch im März noch einen Teil „retten“: Bei den Unique Clients lag der Online-Auftritt der Tageszeitung bei mehr als sieben Millionen (Februar: 6.419.279 UC).
Dramatischer gestaltet sich der Rückgang bei so einigen anderen Medienangeboten, für die nach Rekordwerten im März nun ein Allzeittief folgt. Drittplatzierter krone.at rutschte bei den UC etwa unter den Wert des Vorkrisen-Monats Februar. In der Beständigkeit liegt die Kraft, könnte dennoch ein Learning aus einer tiefgehenderen Analyse der ÖWA-Medienangebote lauten: Falstaff.at etwa weist eine – von Corona unabhängige – beständige Wachstumskurve auf und legt auch im Mai noch leicht zu.
Interessant gestaltet sich ein Blick über die Nachrichtenseiten hinaus, etwa auf die Kleinanzeigenplattform willhaben. Während hier die UC-Anzahl der im März sank, standen die Zeichen im Mai auf Wachstum, willhaben.at verbuchte bessere Werte als noch vor Beginn de