ÖMG pocht auf digitale Handschlagqualität
 

ÖMG pocht auf digitale Handschlagqualität

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Gerade Marketer müssten sich mit dem Thema befassen, wie sich bisher bekanntes Kundenvertrauen in digitaler Form bewahren lasse, ist die ÖMG überzeugt.
Gerade Marketer müssten sich mit dem Thema befassen, wie sich bisher bekanntes Kundenvertrauen in digitaler Form bewahren lasse, ist die ÖMG überzeugt.

Ein ganz und gar analoger Kern der Digitalisierung findet nach Meinung der Österreichischen Marketinggesellschaft (ÖMG) zu wenig Beachtung: Gerade angesichts veränderter technischer Gegebenheiten gelte es, Tugenden zu stärken, die im direkten Umgang "nebenbei" glänzen können, aus Handschlagqualität müsse digitale Handschlagqualität werden.

Der Handschlag eignet sich aus Sicht der ÖMG nicht nur als Metapher, sondern auch als gutes Beispiel: Allein das Verschwinden der Geste als gewohnter Vertrauensbasis aus dem zusehends digitalisierten Tagesgeschäft werfe die Frage auf, wie sich Zuverlässigkeit - als Basis von Vertrauen - im digitalen Raum vermitteln lasse; noch dazu, wo gerade die Verlagerung von Interaktionen ins Netz diese Anforderung besonders unterstreichen, sei es in Kundenservice, Vertrieb oder Marketing. Die Potenziale einer Vielzahl von noch vor kurzer Zeit undenkbaren Touchpoints biete gerade dem Marketing Chancen, gibt ÖMG-Präsident und Futura-Geschäftsführer Alexander Oswald zu bedenken.

Gerade Marketer müssten sich mit dem Thema befassen, wie sich bisher bekanntes Kundenvertrauen in digitaler Form bewahren lasse, stellte sich doch außerdem "mit zunehmendem Alter und Erfahrungswerten seitens der Konsumenten eine Ernüchterung und der wachsende Wunsch nach mehr Nutzen und Sensibilität im Umgang mit Daten und digitalen Lösungen ein“, so Oswald. Auch ÖMG-Präsidentin und APA-CMO Barbara Rauchwarter empfiehlt: „Hier lohnt sich ein prüfender Blick, inwieweit Nutzer im digitalen Raum tatsächlich vertrauen können und wie sich ein solches aufbauen beziehungsweise erhalten lässt.“

Welche Rolle in Zukunft Image, Verlässlichkeit und ethisches Verhalten spielen und was die absoluten Vertrauenskiller im Netz sind, evaluiert die ÖMG auch in Kooperation mit den Digital Business Trends von APA und sd one am Donnerstag im Haus der Musik. Die Keynote hält Markus Höfinger (Accenture Interactive Österreich), mit ihm diskutieren im Anschluss Alexis Johann (FehrAdvice & Partners), Florian Kranebitter (Fellner Wratzfeld & Partner), Julia Lindner (Bisnode), Markus Schreiber (A1 Telekom Austria) und ÖMG-Präsident Oswald.

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