ÖAK weist E-Paper aus
 

ÖAK weist E-Paper aus

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Meistverkaufte Tageszeitung Österreichs war mit 777.691 verkauften Exemplaren pro Tag die "Kronen Zeitung"

"Die Zahlen der ÖAK sind wichtige Kennziffern für die Medienempfehlungen der Mediaagenturen und bei manchen Medien, die nicht in der Media-Analyse vertreten sind, die einzige Quelle", macht Friederike Müller-Wernhart, Geschäftsführerin Mindshare, im Rahmen der Pressekonferenz für die ÖAK-Ergebnisse des 2. Halbjahres 2014 aufmerksam.

Diesmal hat die Österreichische Auflagenkontrolle außerdem, wie Präsidentin Sibylle Callagy es formuliert, "einen Meilenstein" zu präsentieren. Gemeint ist die erstmalige Ausweisung von E-papers. Zehn Zeitungs- und zwei Magazintitel veröffentlichen erstmals Zahlen ihrer E-Paper-Ausgaben.

"Wir sind noch nicht am Ende unserer Aufgabe angelangt, aber die Devise war, machen wir es doch endlich", freut sich Callagy. Gelernt habe man einiges von dem deutschen IVW, der E-Paper schon seit zehn Jahren ausweist. Vorgabe, so ÖAK-Geschäftsführerin Alexandra Beier-Cizek, war, dass das E-Paper die gleichen Anzeigen enthielt wie die Papierausgabe.

"Die gefühlte Erosion bei Print, wird durch ein verändertes Verhalten im Nachrichtenkonsum wieder teilweise aufgehoben - und das ist nun auch anhand der in der ÖAK ausgewiesenen E-Papers sichtbar. Das ist ein ermutigendes Signal", meint Müller-Wernhart.

Die "Kleine Zeitung" wies dabei 5.866 verkaufte digitale Exemplare aus, "Die Presse" 4.365, die "Vorarlberger Nachrichten" 3.512, der "Standard" 2.722, das "WirtschaftsBlatt" 2.215, der "Kurier" 1.885, die "Oberösterreichischen Nachrichten" 1.077, und die "Tiroler Tageszeitung" 695. "Heute" uind die Medien der RMA weisen außerdem Unique Clients ihrer E-Paper aus: "Heute" meldete 5.765 Unique Clients und die RMA 8.165 Unique Clients.

Entwicklungen bei den Tageszeitungen

Ein Blick auf die Tageszeitungen zeigt im Vergleich zum 2. Halbjahr 2013 durchaus Konstanz. So meldete Auflagenkaiser "Kronen Zeitung" 814.854 verbreitete Exemplare, die "Tiroler Tageszeitung" 93.984 und "Der Standard" 85.183. Wochentags mehr Zeitungen verbreiteten die „Kleine ­Zeitung“ (299.727, + 1 Prozentpunkt), "Die Presse" (83.190, + 4 Prozentpunkte), die "Vorarlberger Nachrichten" (65.066, + 4 Prozentpunkte), das "WirtschaftsBlatt" (+5 Prozentpunkte) unter den Kaufzeitungen.

Auch "Heute" (618.160, +3 Prozentpunkte) verbreitete mehr Zeitungen in Österreich. "Österreich" verbreitete 506.678 Zeitungen. Einen leichten Rückgang der verbreiteten Exemplare im Vergleich zum Vorjahr verzeichneten der "Kurier" (285.400), OÖN (126.145), die "Salzburger Nachrichten" (74.692) und die "Neue Vorarlberger TZ" (10.447) wochentags.

Am Wochenende herrscht Konstanz, allerdings verbreiteten „Standard“, „TT“, SN“ wie auch Österreich und der Kurier und OÖN zwischen 6.000 (OÖN, SN) und 20.000 (Österreich) Stück weniger Wochenendausgaben. Erkennbar ist hier insbesondere ein Rückgang bei den Entnahmen, während sich die Abozahlen am Wochenende kaum verändern. Am Wochenende zulegen konnte die "Presse am Sonntag", sie hat nun mehr als 39.000 Abonnenten, das ist ein Plus von 4.000 Exemplaren.

Am Wochenende ungeschlagen bleibt die „Kronen Zeitung“ mit knapp 1,3 Millionen verkauften und etwas mehr verbreiteten Stück, „Österreich“ kommt am Sonntag auf mehr als 436.000, die „Kleine Zeitung“ auf mehr als 352.000, der „Kurier“ auf 285.400 verbreitete Stück.

Die mit Abstand meistverkaufte Tageszeitung Österreichs war mit durchschnittlich 777.691 verkauften Exemplaren pro Tag wieder die "Kronen Zeitung". Auf den weiteren Plätzen folgten die "Kleine Zeitung" mit 282.445 verkauften Exemplaren, der "Kurier" mit 144.733 sowie die "Oberösterreichischen Nachrichten" mit 106.181. Die "Tiroler Tageszeitung" verkaufte im Schnitt 83.171 Ausgaben, "Die Presse" 72.088, "Der Standard" 66.947, die "Salzburger Nachrichten" 65.473, die "Vorarlberger Nachrichten" 60.864, das "WirtschaftsBlatt" 22.137 und die "Neue Vorarlberger Tageszeitung" 7.352.

Wochenzeitungen und Magazine

Bei den Kaufwochenzeitungen zeigt sich Stabilität. In einem Wettbewerbs­umfeld mit Gratiszeitungen verbreiten die "NÖN" immer noch 142.900 Zeitungen wöchentlich und verkauften 114.140 Stück davon. Die "BVZ" liegt bei knapp 19.500 verbreiteten Stück, die Furche bei 15.570, der "Osttiroler Bote" bei 15.300 und die "Sportzeitung" bei 12.500 Exemplaren.

Die Wochenmagazine führt weiterhin "Die ganze Woche" an, sie verkaufte laut ÖAK 319.197 Stück, erstaunliche 277.988 davon im Einzelverkauf. "tv-media" verkaufte 179.421, , "Woman" 130.795, "News" 117.866, das "profil" 67.396, gefolgt von "e-media", "Seitenblicke", "Format" und "Sportwoche". Stabil erwiesen sich die Verkaufsauflagen von "Die ganze Woche" und "profil". Mit Einbußen (mehr als zehn Prozentpunkte im Vergleich) waren "Sportwoche", "Format", "e-media" und "News" betroffen. Auch "tv-media" musste einen deutlichen Rückgang im Verkauf hinnehmen.

Bei den Monatstiteln verkaufte "Servus" die meisten Exemplare, nämlich die 138.223 Stück, gefolgt von "ORF-Nachlese" 76.935, die "Wienerin" 48.683, "Servus Gute Küche" mit 48.510 (+7.500 Stück), "autorevue" mit 45.909, "Welt der Frau" mit 44.444, "Gewinn" mit 44.008, "Gusto" mit 42.337 und "trend" mit 32.753 Exemplaren. Hier konnten im Verkauf "Servus Gute Küche", "ORF Nachlese" und "Alles Auto" zulegen, gut stabil waren "Servus in Stadt und Land", "autorevue", "Wienerin", "Gewinn", "Welt der Frau", "News Leben", "Universum" und "Land der Berge".

Der Gratiswochenzeitungsring RMA als Riese unter den regionalen Gratiszeitungen mit den "Bezirksblättern", der "Bezirkszeitung", "Meine Woche" und "Rundschau" meldete bei der verbreiteten Auflage 3.338.181 Exemplare.

Die Detailzahlen der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK) sowie Zahlen zu weiteren Titeln finden sich unter Oeak.at.



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