Das Videoportal YouTube verhandelt mit dem Musiklabel Universal Music Group über die Gründung einer neuen Online-Musikplattform.
Lange schon fragen sich Experten, wie denn Youtube das riesige Masse an Musikinhalten in Videoform monetarisieren will. Schließlich gehören Videos von Künstlern des Labelsschon jetzt zu den populärsten Inhalten auf YouTube und laut der jüngsten Erhebung des US-Marktforschungsinstituts comScore
www.comscore.com verzeichnet die Seite inzwischen mehr als 100 Millionen Einzelbesuche pro Monat.
Jetzt soll sich das rentieren: Wie das "Wall Street Journal" unter Berufung auf anonyme Insiderquellen berichtet, haben die Gespräche des Online-Videogiganten mit Universal für den unter dem Arbeitstitel "Vevo" geführten Service bereits einen realistischeren Umfang angenommen. Längerfristiges Ziel der beiden Partner ist die Etablierung eines Konkurrenzprodukts zu Webangeboten wie dem des Musiksenders MTV, das neben Videoclips von Künstlern aus dem Universal-Repertoire auch Musik von anderen Labels wie Sony Music, EMI und Warner Music enthält.
Finanzielle Details der geplanten Kooperation stehen allerdings noch nicht fest, heißt es aus den Insiderkreisen, jedoch gehen die anonymen Quellen davon aus, dass sich Vevo nicht nur durch Online-Werbung, sondern auch durch den Verkauf von Konzert-Tickets und Merchandise-Produkten finanzieren wird.