Seit Anfang Dezember können Publisher nicht mehr über WhatsApp tausende von interessierten Lesern mit Newslettern versorgen. Am Markt gibt es Alternativen.
Für viele Publisher war es vor rund einem halben Jahr eine unangenehme Nachricht: Der beliebte WhatsApp-Newsletterversand musste mit Anfang Dezember 2019 eingestellt werden. Auch in Österreich haben dutzende Medien auf diesen Dienst zum Teil hunderttausende User auf einfachem Weg erreicht. Viele Publisher haben in den vergangenen Wochen und Monaten noch gehofft, dass WhatsApp selbst eine Alternativ-Lösung dazu anbieten wird. Doch dazu ist es nicht gekommen und ein beliebter Traffic-Kanals musste daher geschlossen werden.
Alternativen am Markt
Doch es gibt Alternativen, die jeden WhatsApp-Kanal ersetzen können, wie auch Mert Capa, Geschäftsführer von Cleverpush aus Hamburg bestätigt: „Mit dem Facebook Messenger, dem Telegramm Messenger, Web Push, App Push und dem E-Mail-Newsletter gibt es genügend alternative Kanäle, um den Verlust von WhatsApp mehr als zu kompensieren.“
Mit Facebook Messenger, Telegram Messenger, Web Push, App Push und E-Mail Newsletter gibt es durchaus interessante Alternativen zu WhatsApp. Facebook und Telegram funktionieren von der Funktionsweise ähnlich wie WhatsApp und haben auch einen Feedback-Kanal. „Das heißt, es kann optional via Chat mit dem Abonnenten kommuniziert werden“, so Capa.
Browser Push sehr beliebt
Unkompliziert ist zudem der Einsatz von Browser Push-Nachrichten. „Diese sehen für den Endnutzer aus wie native Push-Benachrichtigungen und werden auch bei geschlossener Webseite noch zugestellt“, erzählt Capa. Ist eine eigene App vorhanden, kann auch diese mit Push-Nachrichten bespielt werden. „In Kombination mit dem Einsatz von Web Push kann das System von CleverPush hier übrigens doppelte Abonnements intelligent verhindern, damit User nicht mehrfach mit der gleichen Nachricht belästigt werden.“
Multi-Channel-Lösung
Möglich ist zudem die Kombination mehrerer Kanäle auf einer Multi-Channel-Plattform, die vom Publisher von einem Dashboard aus gesteuert werden kann. „Eingerichtet und implementiert ist das Ganze in wenigen Minuten. Bei Fragen oder Problemen hilft der Support schnell und unkompliziert“, so Capa, der bereits auch in Österreich einige Publisher serviciert. Einige Kunden von CleverPush haben zudem den WhatsApp-Newsletter bereits vor einigen Monaten deaktiviert, da die Push-Nachrichten einen höheren ROI aufweisen. „Es macht demnach wirtschaftlich weniger Sinn, einen WhatsApp Newsletter zu betreiben der das 5-fache kostet und eine 10-fach niedrigere Opt-In Rate im Vergleich zu einem Push-Service hat“, erläutert Capa.