Der Chatbot ChatGPT birgt gigantisches Potenzial.
Die Veröffentlichung des Chatbots gleicht einem Weckruf: Das amerikanische Start-up OpenAI, hinter dem Investoren wie Microsoft und Tesla-Gründer Elon Musk stehen, hat Ende 2022 den Chatbot ChatGPT (Generative Pre-Trained Transformer) über das Internet frei zugänglich gemacht und damit einen Hype ausgelöst.
Eine große Debatte über die Konsequenzen von Systemen, die statt mit menschlicher mit künstlicher Intelligenz (KI) arbeiten, ist entbrannt. Computersysteme wie ChatGPT, die mit Menschen Dialoge führen können, sind nach Ansicht von Tech-Experten sogar nur die Vorläufer einer großen Welle von Anwendungen mit künstlicher Intelligenz.
Auch auf die Marketing- und Medienbranche wird Generative AI, zu der nicht nur Chatbots wie ChatGPT, sondern auch KI-Bildsysteme wie DALL-E gehören, immense Auswirkungen haben. Scott Galloway, Professor für Marketing an der Stern School of Business der New York University, meinte bei seiner Keynote bei der Digitalkonferenz DLD, die Mitte Januar in München stattfand, denn auch: "Tech of the Year" sei Artificial Intelligence, kurz AI. "Generative AI, also Anwendungen wie ChatGPT, ist das dritte große Ding nach der Erfindung des Internets und der Cloud", sagte Investor Ludwig Ensthaler, Gründer des Tech-Fonds 468 Capital, beim DLD. In Arbeitsgebieten wie Text und Coding, aber auch der Kreativindustrie, werde es in Zukunft "nicht mehr darum gehen, Lösungen zu entwickeln, sondern auszusuchen, was die AI liefert".
Auf dieses "dritte große Ding nach der Erfindung des Internets und der Cloud" bereiten sich die werbungtreibenden Unternehmen, die Medien und die Kreativwirtschaft mit Hochdruck vor. Unternehmen wie die Deutsche Bahn oder die Deutsche Telekom setzen seit Langem