Bei der Auswahl eines Passworts nehmen sich die meisten Nutzer nicht viel Zeit. Am beliebtesten sind weiterhin schwache und unsichere Zahlenreihen.
Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) veröffentlicht jedes Jahr die meistgenutzten Passwörter der Deutschen - Datengrundlage sind 12,9 Millionen E-Mail-Adressen, die als .de-Domain registriert sind.
Top Ten deutscher Passwörter:
1. 123456
2. 123456789
3. 1234
4. 12345
5. 12345678
6. hallo
7. passwort
8. 1234567
9. 111111
10. hallo123
„Es gibt keinen 100-prozentigen Schutz vor Identitätsdiebstahl“, so HPI-Direktor Christoph Meinel. „Aber wer sein Passwort auf dieser Liste entdeckt, sollte es schnellstmöglich ändern.“ Für kriminelle Hacker sei es ein Leichtes, über schwache Passwörter Zugriff auf persönliche Informationen und Accounts zu bekommen und der Handel mit gestohlenen Identitäten wachse stetig. Leistungsstarke Rechner könnten in kürzester Zeit Millionen von möglichen Passwörtern generieren und mit verschleierten Passwörtern abgleichen. „Passwörter, die maximal aus sechs Zahlen bestehen, können in wenigen Minuten errechnet werden.“
Bei der Passwortwahl empfiehlt das Hasso-Plattner-Institut daher:
Lange Passwörter (> 15 Zeichen)
Alle Zeichenklassen verwenden (Groß-, Kleinbuchstaben, Zahlen, Sonderzeichen)
Keine Wörter aus dem Wörterbuch
Keine Wiederverwendung von gleichen oder ähnlichen Passwörtern bei unterschiedlichen Diensten Verwendung von Passwortmanagern
Regelmäßiges Wechseln
Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren
[Red.]