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Frequenzvergabe: Telekom Austria benötigt zusätzliches Fremdkapital

Telekom-Sprecher Schiefer: „Die Höhe des Fremdkapitals ist noch offen.“ Aber: Kunden dürfen mit einer verbesserten Netzqualität zu gleichbleibenden Preisen rechnen

Die börsenotierte Telekom Austria will den Mobilfunkfrequenzen-Kaufpreis von 1,03 Mrd. Euro mit bestehenden liquiden Mittel und zusätzlichem Fremdkapital stemmen. Wie hoch der Fremdkapital-Anteil - entweder Kredit oder Anleihe - ausfällt, wird das Unternehmen in den nächsten Wochen bekannt gegeben, sagte Telekom-Sprecher Peter Schiefer zur APA. Eine Eigenkapital-Erhöhung schloss Schiefer hingegen aus. Die Telekom muss den Milliarden-Kaufpreis in ungefähr acht Wochen bezahlen.

Cashflow-Generierung aus dem operativen Geschäft

„In Anbetracht der daraus resultierenden Auswirkungen auf die Bilanz, plant die Telekom Austria Group die Verschuldung mittels Cashflow-Generierung aus dem operativen Geschäft abzubauen, um das Zielrating von ‚BBB‘ (stabil) zu unterstützen", hieß es in einer Ad-hoc-Meldung am Montagabend.

Hoher Preis ist Wermutstropfen

„Wir konnten uns bei der Frequenzauktion einen großen Teil des Kuchens sichern. Das freut uns sehr“, kommentierte Schiefer das Ergebnis der Auktion. Der hohe Preis sei „ein Wermutstropfen“. Umgerechnet auf die Bevölkerung ist die Frequenzauktion in Österreich damit die teuerste in Europa.

LTE startet mit Jahresbeginn

Dass die Kosten der Frequenzauktion auf die Kunden überwälzt werden, schloss Schiefer aus. Der harte Wettbewerb am österreichischen Mobilfunkmarkt würde dies verhindern. Die Kunden könnten sich vielmehr bald auf eine „bessere Netzqualität“ einstellen. Der Ausbau des schnellen Mobilfunkstandards LTE startet die Telekom Austria mit Jahresbeginn.

(APA)



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