JUSTIN TALLIS 
© APA / AFP (Justin Tallis)
Ein Deal mit dem weltgrößten Major-Musiklabel Universal eröffnet Facebook auf einen Schlag ungeahnte Möglichkeiten.
Mit dem Mega-Deal mit Universal hat sich Facebook ein riesiges Geschenk unter den Weihnachtsbaum gelegt. Dank des „langjährigen Lizenz-Deals“ - eine genaue Laufzeit wurde nicht bekannt gegeben - hat Facebook Zugriff auf die gewaltige Musikbibliothek des weltgrößten der drei Major Labels. Mit 32,8 Prozent Marktanteil lag Universal 2016 deutlich vor seinen beiden Konkurrenten Sony Music (22,2%) und Warner Music (18,1%). Universal verfügt etwa über die Vermarktungsrechte von Künstler wie den Beatles, den Rolling Stones, Lady Gaga, Robbie Williams bis hin zu Helene Fischer.
Videos mit der Musik aller Universal-Künstler können dank der neuen Partnerschaft auf Facebooks Plattformen gepostet werden - inklusive Instagram und Oculus. Bisher musste dieser Content wegen Urheberrechtsverstößen gelöscht werden. Mit seinem ersten Deal mit einem Major-Label kann Facebook auch besser mit YouTube und Mutterkonzern Google bzw. Alphabet konkurrieren. YouTube hatte erst vor Tagen einen ähnlichen Deal mit Universal und Sony Music abgeschlossen.
„Zusammen schaffen Facebook und UMG ein dynamisches neues Modell für die Zusammenarbeit zwischen Musikunternehmen und sozialen Plattformen, um die Interessen von Künstlern und Songwritern zu fördern und gleichzeitig das soziale Musikerlebnis für ihre Fans zu verbessern. Diese Partnerschaft ist ein wichtiger erster Schritt, der zeigt, dass sich Innovation und faire Kompensation für Musikschaffende gegenseitig verstärken - sie gedeihen gemeinsam. Wir freuen uns darauf, dass Facebook einen wesentlichen Beitrag zu einem gesunden Ökosystem für Musik leisten wird, von dem Künstler, Fans und all diejenigen profitieren, die investieren, um großartige Musik in die Welt zu bringen“, meinte Michael Nash, Executive Vice President of Digital Strategy, Universal Music Group.
[Red.]