Die Steigerung bei den Ausgaben für Online-Werbung liegt in Europa deutlich hinter denen in den USA - es mangelt vor allem an grossen Etatvolumina
Die gute Nachricht zuerst: Laut
Jupiter Research werden die Ausgaben für Online-Werbung in Europa bis 2003 auf zwei Milliarden Dollar wachsen. Die schlechte: Diese Steigerung ist deutlich geringer als jene in den USA, nämlich 11,5 Milliarden Dollar. Europa fällt in diesem Bereich deutlich zurück. Mag man sich darüber streiten, wie die Marktzahlen Ende 2003 dann wirklich aussehen - der Trend selbst ist nachvollziehbar: Anders als im relativ homogenen und geschlossenen Markt USA fliessen Werbegelder in Europa in viele unterschiedliche, fragmentierte Märkte. Einheitliche, gesamteuropäische Kampagnen sind online wie offline die Ausnahme. Jupiter ortet die Ursache in den für Europa üblichen Etatvoluminas, es mangelt eklatant an grossen Werbebudgets. Die Marktforscher verweisen in diesem Zusammenhang auch auf die enormen Kosten von Qualitätsites: Für komplexe Anwendungen sind Grössenordnungen von fünf Millionen Dollar keine Seltenheit. An den Super-Sites von Cisco oder Dell beispielsweise werken tagtäglich 400 Mitarbeiter.