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DMVÖ präsentiert größte Marketing-Automation-Studie in der DACH-Region

Christoph Kerschbaum
Der DMVÖ präsentierte gemeinsam mit dem Institut für Sales und Marketing Automation (IFSMA) und der Wob AG die Studie im Impact Hub Vienna.
Der DMVÖ präsentierte gemeinsam mit dem Institut für Sales und Marketing Automation (IFSMA) und der Wob AG die Studie im Impact Hub Vienna.

Marketing Automation ermöglicht Unternehmen ihre Unternehmens- und Kundenbeziehungen effizienter zu gestalten. Wie die Studie zeigt, ist noch ein erhebliches Defizit in der Umsetzung von Digitalisierungsstrategien vorhanden.

Über 700 Teilnehmer aus Österreich, Deutschland und der Schweiz wurden im Zeitraum Juli bis Dezember 2018 befragt. Die Ergebnisse zeigen nun den aktuellen Stand deutschsprachiger Unternehmen:

Bereits 79 Prozent arbeiten mit einem CRM-System (Customer Relationship-Management), das mit einer verknüpften Software Daten selbstständig erfasst, analysiert und verarbeitet. Davon machen jedoch vor allem der Vertrieb und in Österreich verstärkt das Marketing Gebrauch.

Weniger als die Hälfte (48 Prozent) sieht die Fokussierung auf Marketing Automation als Notwendigkeit für die technologische Aktualisierung im Zuge der Digitalisierung. Dies “wird durch die zunehmende Expertise im Bereich Lead Management begründet”, erläutert Julia Pichler, Mitglied in der B2B Expertgroup des DMVÖ (Dialog Marketing Verband Österreich). Scoring, die Anbindung an Social Media und Targeting werden hierzulande beispielsweise häufiger genutzt als in Deutschland und der Schweiz.

Hemmnisse bei der Implementierung

Gleichzeitig stellt die Untersuchung ein erhebliches Defizit im Bereich Digitalisierung fest. Die Verknüpfung der Marketing-Automation-Software mit dem vorhandenen CRM-System, die Anpassung der Prozesse im Marketing, die Zusammenführung unterschiedlicher Datenbestände sowie Budgetrestriktionen werden als die fünf größten Herausforderungen bei der Marketing-Automation-Einführung angesehen.

Die Studie zeigt, dass Datensätze als wertvolles Gut betrachtet werden. Mehr als 60 Prozent schätzen die Bedeutung der Datenqualität als sehr hoch ein. Momentan sind es jedoch erst circa fünf Prozent der Unternehmen in Österreich, die einen fehlerfreien Kundendatensatz mit einem Anteil von mehr als 90 Prozent aufweisen können.

Erst acht Prozent der Befragten nutzen eine Marketing Cloud. 62 Prozent der befragten Personen kennen den Begriff “Marketing Cloud”, beschäftigen sich jedoch nicht mit der Thematik in ihrem Unternehmen. Die wichtigsten Vorteile werden vor allem im standortunabhängigen Datenzugriff, in der schnellen Einsetzbarkeit und der Erhöhung der Flexibilität gesehen.

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