Boris Beckers Internet-Portal Sportgate ist p...
 

Boris Beckers Internet-Portal Sportgate ist pleite

Nachdem am Wochenende Gespräche zur Rettung des Internet-Portals Sportgate gescheitert waren, wurde beim Amtsgericht Charlottenburg die Insolvenz beantragt.

Nachdem am Wochenende Gespräche zur Rettung des Internet-Portals Sportgate gescheitert waren, wurde beim Amtsgericht Charlottenburg die Insolvenz beantragt.

Das bestätigte ein Sprecher des Berliner Unternehmens. Es bestünden offene Forderungen des Unternehmens an alle Gesellschafter. An der Sportgate AG hält Boris Becker mit über 50 Prozent die Mehrheit. Weitere Gesellschafter sind Pixelpark-Chef Paulus Neef, die Venturepark Incubator AG und der Deutsche Sportbund. Im letzten Sommer war das Projekt mit großem Medienrummel angekündigt worden. Doch schon bald machten Krisen-Gerüchte die Runde. Im November stockte Becker seinen Anteil von 15 auf mehr als 50 Prozent auf. Es dauerte weitere vier Monate, bevor Sportgate mit einem schlichten Angebot tatsächlich ins Netz ging, betreut von 20 Mitarbeitern im Multimedia-Unternehmen Pixelpark (Bertelsmann) in Friedrichshain. Für 2002 war der Börsengang vorgesehen. Offenbar sind mittlerweile die Gesellschafter über Kreuz. Pixelpark-Chef Neef, der mit fünf Prozent beteiligt ist, habe die Verpflichtung zum Nachschuss, verriet Helmut Thoma letzte Woche noch in der Bild-Zeitung. Bisher sei aber noch kein Geld geflossen. Neef und Becker hatten sich, wie man hört, schon fast geeinigt, dann aber haben sie sich wieder bekriegt. Nun soll der Vorstandsvorsitzende, Ex-RTL-Boss Helmut Thoma einen Insolvenzplan erarbeiten. (gk)




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