Das Institut zur Zukunft der Arbeit, IZA, mahnt: Für Preisvorteile lassen Konsumenten den Datenschutz links liegen.
Wie das Institut zur Zukunft der Arbeit, IZA, herausgefunden hat, vernachlässigen Online-Shopper den Datenschutz schnell, wenn es um Schnäppchen im Internet geht. Sogar im Zusammenhang mit verschwindend geringen Preisvorteilen geben die Kunden persönliche Informationen und für den Kauf irrelevante Daten bereitwillig an. Über kaufrelevante Informationen hinaus sind die Verbraucher dazu bereit, weitere private Daten wie Einkommen oder Geburtsdatum anzugeben.
Ein Beispiel des IZA: Für einen Preisvorteil von nur einem Euro beim Kauf einer DVD vergessen mehr als 90 Prozent auf den Schutz ihrer eigenen Privatsphäre. Ohne Ersparnis verzichtet noch rund die Hälfte der Konsumenten auf einen Vergleich der Konditionen beim Einkauf. Dabei legen drei Viertel der Online-Shopper nach eigener Ansicht einen Wert auf Datenschutz. 95 Prozent erachten den Schutz ihrer Privatsphäre sogar für elementar, so das IZA. Im Gegenzug seien die Konsumenten kaum dazu bereit, Kaufbedingungen bei einzelnen Anbietern genauer zu vergleichen, selbst wenn diese völlig transparent dargestellt werden
. Die Studie in englischer Sprache sehen Sie
hier.