Bilanzen: Google enttäuscht die Experten
 

Bilanzen: Google enttäuscht die Experten

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Vergangene Nacht haben unter anderem die US-Konzerne Google und Microsoft ihre Bilanzen für das vergangene Quartal präsentiert. Google konnte die hohen Erwartungen der Analysten nicht erfüllen.

Vergangene Nacht hat Alphabet, die Mutter des Suchmaschinenriesen Google, seine Bücher für die Investoren geöffnet. Der Umsatz ist im Vergleich zum Vorjahresquartal um 22 Prozent auf 26,06 Milliarden US-Dollarr gestiegen, der Gewinn pro Aktie stieg im vierten Quartal auf 9,36 US-Dollar. 

Nachdem es in den vergangenen Jahren mit Google, bzw. Alphabet, stetig bergauf gegangen war, sind Analysten schon im Vorfeld davon ausgegangen, dass sich der Kurs fortsetzen würde - vor allem im Bereich der Onlinewerbung kann das Unternehmen punkten. Von den aktuellen Ergebnissen sind sie nun aber enttäuscht - sie hatten durchschnittlich 25,22 Milliarden Dollar Umsatz erwartet.

Zum Kauf der Aktie wird ein Großteil aber wohl dennoch weiterhin raten, einem Bericht von finanzen.net zufolge sind unter 44 Analystenmeinungen die Kaufempfehlungen eindeutig in der Überzahl: 38 sprechen eine Kaufempfehlung aus, drei raten zum Übergewichten, zwei zum Halten und nur einer zum Kaufen. Im Mittelwert erwarten die Analysten einen Kurs von 964,85 Dollar.

Microsoft übertrifft Erwartungen

Ebenso legte der IT-Konzern Microsoft seine Zahlen auf den Tisch. Hier ist der Umsatz im vierten Quartal auf 24,1 Milliarden Dollar gestiegen, ein Plus von rund einem Prozent im Vergleich zum Vorjahr; der Gewinn pro Aktie liegt bei 0,83 Dollar. Laut finanzen.net haben Analysten einen Gewinn von 0,79 US-Dollar pro Aktie prognostiziert.

An der Börse ist Microsoft rund 460 Milliarden Euro wert, der Kurs ist innerhalb der vergangenen fünf Jahre um rund 115 Prozent gestiegen.

Der Hersteller von Softwarelösungen wie Windows und Office setzt so wie viele andere IT-Konzerne zunehmend auf Cloud Computing. Zuletzt gab das Unternehmen bekannt, für europäische Unternehmen mit hoher Sensibilität beim Datenschutz sein Office 365 auch in einer deutschen Cloud anzubieten. Vom Wachstum des Cloud-Geschäfts profitiert der Konzern nun - das klassische PC-Geschäft hingegen schwächelt.

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