Rolling Stone, Musikexpress und Metal Hammer bauen kuratierte und interaktive Playlists in ihre Webseiten ein
Der französische Musik-Dienst
Deezer hat eine Partnerschaft mit dem Axel-Springer-Verlag an Land gezogen. Künftig werden die Online-Portale der Musikmagazine
Rolling Stone,
Musikexpress und
Metal Hammer Playlists von Deezer als interkative Elemente in ihre Webseiten einbauen. Eingeloggte Deezer-Nutzer können diese dann direkt auf der Webseite abspielen.
Die Playlists werden von Redakteuren des jeweiligen Magazin kuratiert und auf der Startseite bzw. passend zu Konzert-Reviews, Albenkritiken oder anderen Artikeln im Netz angezeigt. Das könnte Deezer dabei helfen, weitere Verbreitung in Deutschland zu finden, da jetzt mehr Internetnutzer auf das Angebot stoßen.
Die Idee ist an sich nicht neu: Auch der Deezer-Konkurrent Spotify aus Schweden bietet eine ähnliche Funktion schon länger an und hat in seiner Desktop-Software einen App-Bereich, in dem sich kuratierte Inhalte von Musikmagazinen wie Musikexpress, Rolling Stone, NME oder dem britischen "Guardian" finden.
Wettkampf gegen SpotifyDeezer ist aktuell in 180 Ländern verfügbar hält derzeit bei weltweit 27 Millionen Nutzern. Drei Millionen davon sind monatlich zahlende Abonnenten des Musik-Dienstes, bei dem die Songs nicht heruntergeladen, sondern nur gestreamt werden. Wer den Dienst auf mobilen Geräten nutzen will, zahlt pro Monat zehn Euro für den unbegrenzten Zugriff auf einen Musik-Katalog von 20 Millionen Songs.
Derzeit herrscht ein intensives Gerangel am Musik-Streaming-Markt. Neben Deezer und Spotify gibt es mit Rdio, Pandora, Juke oder Simfy eine ganze Reihe an Firmen, die um die Gunst der Nutzer in dem Zukunftsmarkt rittern.