Per Augmented Reality werden Informationen zu abgefilmten Autoelementen am Smartphone-Display eingeblendet - App funktionierte im Kurztest ordentlich, hat aber noch Verbesserungspotenzial
Der deutsche Autohersteller aus Ingolstadt ist eine jener Firmen, die gerne mit Apps experimentiert - so hat die Audi AG bereits knapp 20 Anwendungen für mobile Geräte im Programm. Die neueste der Reihe:
Audi eKurzinfo (gratis derzeit nur für iPhone). Die App setzt auf Augmented Reality und erkennt per Kamera, welche Elemente eines Audis gerade vor der Linse sind. Das Besondere daran: Die App bietet, wenn sie das Objekt erkannt hat, Zusatzinformationen zu diesem an, etwa 300 Bauteile sollen sich mit der App erkennen lassen.
Die App im Kurztest
Im Test von HORIZONT online funktionierte die App bei einem A1 Sportsback ganz gut. Egal, ob die Kamera Teile des Multifunktionslenkrads, der Geschwindigkeitsregelanlage, des Infotainment-Systems, die Motorraumklappe oder die Leuchtweitenregulierung in den Fokus nahm - die App erkannte die Elemente richtig und lieferte auf Wunsch entsprechende Erklärungen mit Bebilderungen zur Funktionsweise auf den Bildschirm.
Einmal vertat sich die App im Test auch und wollte in der Mittelarmstütze den Behälter für die Kühlflüssigkeit erkennen, korrigierte sich aber nach zwei Sekunden wieder. Die Ladezeit für die Erklärungen ist auch noch nicht optimal, und auch der Inhalt, der zu den Bedienelementen angezeigt wird, ist noch eher knapp gehalten. Deswegen weist Audi auch darauf hin, dass die App kein Ersatz für die Bedienungsanleitung ist. Deswegen muss man sie aktuell eher als Spielerei für Technik-affine Kunden werten, die einen Ausblick auf künftige Angebote gibt.
Einschränkungen
Bei den Modellen S3 und A3, die leider nicht für einen Test bereit standen, ist auch der Blick in den Motorraum möglich. Dort werden laut Golem.de auch die Einfüllmöglichkeiten für Kühlmittel, Motoröl und Bremsflüssigkeit erkannt. Aktuell funktioniert das lediglich für die Modelle A1, A3 und S3, für die man jeweils in der App eine etwa 50 Megabyte große Datei laden muss.