Was müssen Webmaster 2017 tun, damit ihre Website über Google gefunden wird? Ein Überblick über die aktuellen SEO-Trends.
Search Engine Optimization (SEO), also die Optimierung der eigenen Web-Inhalte für die bessere Auffindbarkeit über Suchmaschinen wie Google, ist ein Wettrennen, bei dem sich Website-Betreiber gegenseitig zu überbieten versuchen – denn Google ist eine wichtige Zugriffsquelle, über die Medien Klicks generieren können. Was wirklich wirkt, darüber schweigt sich Google aus; der Algorithmus hinter der Suche ist geheim. Experten ermitteln daher diverse Strategien, die sich im Lauf der Zeit – analog zur Verfügbarkeit neuer Technologien – immer wieder ändern. Jene Trends, die vermutlich im kommenden Jahr das SEO-Geschäft bestimmen werden, haben wir an dieser Stelle (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) für Sie zusammengefasst.
Der Google-Algorithmus bevorzugt Websites, die dem Nutzer die bestmögliche Erfahrung bieten. Die Optimierung der Nutzererfahrung (User Experience Optimization, UEO) sollte also auf der Agenda eines jeden Webmasters ganz oben stehen – dazu gehört etwa eine klare Seitenstruktur mit nachvollziehbaren Links. Manche Experten gehen davon aus, dass die Themenbereiche SEO und UEO 2017 weiter verzahnt werden.
2. GeschwindigkeitTeil einer guten Nutzererfahrung ist die Tatsache, dass eine Website schnell lädt. Wenn ein User zu lange auf die Website warten muss, klickt er den „Zurück“-Button und wandert lieber zur Konkurrenz. Das weiß auch Google und straft daher Websites ab, die zu langsam laden. Über Tools wie Googles „
PageSpeed“ kann jeder Webmaster überprüfen, ob seine Website den Geschwindigkeitskriterien entspricht.
3. Mobile Nutzbarkeit In punkto Nutzbarkeit und SEO versteht es sich zudem von selbst, dass jene Seiten bevorzugt behandelt werden, die dem User ein besseres Erlebnis auf mobilen Geräten bieten – immerhin surfen weltweit (und auch in Österreich) immer mehr Menschen mit mobilen Geräten wie Smartphones und Tablet-PCs im Web. Zum Testen der eigenen Mobile-Tauglichkeit gibt es ebenfalls ein
Tool von Google.
4. Accelerated Mobile Pages (AMP)Mit dem Tool
„Accelerated Mobile Pages“ (AMP) ermöglicht es Google, von der eigenen Website eine abgespeckte Version zu erstellen – dadurch lädt sie schneller auf mobilen Geräten und in Regionen mit schwacher Internetverbindung. Es ist davon auszugehen, dass Websites mit AMP-Unterstützung von Google bevorzugt behandelt werden – auch, weil sie dem User eine bessere Nutzererfahrung bieten.
5. Gute InhalteMan kann sich viele Gedanken über Technik machen, aber der Erfolg einer Website steht und fällt mit dem Inhalt. Niemand möchte Texte lesen, die in ähnlicher Form auf zig anderen Websites veröffentlicht wurden – das weiß auch Google und straft entsprechenden „Duplicate Content“ ab. Klar ist: Wer guten Content bieten will, der braucht dafür auch die entsprechende Manpower.
6. Voice Search2017 wird das Jahr der Smart Home-Assistenten: Heuer lieferte Amazon mit dem
smarten Lausprecher Echo eine Vorlage, im Frühjahr soll Googles smarter Lautsprecher „Google Home“ auch nach Europa kommen, und auch Microsoft arbeitet an einem smarten Speaker. Was all diese Geräte gemein haben: Sie suchen nach Inhalten via Sprachbefehl – diese Entwicklung und die daraus resultierenden Möglichkeiten sollten Webmaster im kommenden Jahr im Auge behalten.
7. Conversational QueriesZudem wird sich 2017 ein Trend fortsetzen, der sich schon 2016 abzeichnete: Der Aufstieg der
Chatbots und ähnlicher künstlicher Intelligenzen – darunter auch die unter Punkt 6 genannten SmartHome-Lösungen. Aufgrund dieser Technologien werden User künftig nicht mehr nur im Web nach Informationen suchen, sondern auch im Gespräch mit den Roboter-Gefährten Antworten erfragen oder sich Produkte empfehlen lassen. Für diese Entwicklung namens „Conversational Queries“ sollten Webmaster ebenfalls gerüstet sein – unter anderem, indem sie ihre Website mit einer passenden Struktur versehen und die Artikel richtig beschlagworten, so dass sie von künstlichen Intelligenzen (seien es eigene oder fremde) durchsucht werden können.