Der iPhone-Hersteller zeigt Software-Entwicklern in einer Liste, warum ihre Kreationen es manchmal nicht in den App Store schaffen
Apple hat auf der Informationsseite für Software-Entwickler eine
Übersicht über die zehn häufigsten Gründe gegeben, warum Apps nicht im App Store zugelassen werden. 60 Prozent aller Ablehnungen würden derzeit auf einen oder mehrere dieser zehn Gründe zurückgehen. Apple-Mitarbeiter, die für den App Store mit derzeit etwa 1,2 Millionen verschiedenen Apps, prüfen die Einreichungen, bevor sie zum Download für die Nutzer freigegeben werden. Dieser Prozess kann einige Wochen dauern und ist beim Launch eines neuen Angebots zu berücksichtigen.
Hier die Top 10 im Überblick:
1. Crashes und Bugs: Instabile Apps, die häufig abstürzen bzw. viele Fehler aufweisen, werden von Apple klarerweise abgelehnt. Von einem vorschnellen Release der eigenen App sollte man deswegen eher absehen.
2. Kaputte Links: Als besonders wichtig erachtet Apple im Review-Prozess die Links, die zu den Kontaktinformationen des User-Supports sowie zu den Datenschutzregeln führen. Diese Links müssen einwandfrei funktionieren.
3. Mangelhaftes User Interface:
Apple legt großen wert darauf, dass App-Entwickler bei der Gestaltung ihrer Anwendungen die
Design-Vorgaben des Konzerns einhält und bietet auch
Do´s and Don´ts an. Diese Design-Vorgaben betreffen etwa die Größe von Schaltflächen, damit siemit dem Finger einfach anzuwählen sind, die Textgröße, Kontrastwerte oder die Auflösung von Bildern.
4. Platzhalter:
Was Apple ebenfalls nicht gefällt: Wenn eingereichte Apps Platzhalter, etwa für Bilder oder Text aufweisen. Apple will die App so sehen, wie sie später für den User aussieht.
5. Zu wenig Informationen:
App-Entwickler sollten alle Felder ausfüllen, die beim Einreichungsprozess via iTunes Connect angeboten werden. Wenn die App erfordert, dass sich der User einloggen muss, sollte man einen Test-Account zur Verfügung stellen.
6. Werbung:
Wer Werbung in seiner App anzeigen will, muss klarstellen, ob diese den so genannten Advertising Identifier (IDFA) verwendet oder nicht. Eine falsche Angabe kann zu einer Ablehnung der App führen.
7. Content-Aggregatoren:
Einfache Linksammlungen und nicht formatierter, aggregierter Content will Apple nicht in seinem App Store anbieten, weil solche Angebote als nicht nützlich für den User angesehen werden.
8. Wiederholte Einreichung der selben App:
Wer immer wieder versucht, die selbe App unter unterschiedlichen Namen einzureichen, riskiert die Sperre aller Apps. Apple schlägt hier vor, viele Apps zu einer einzigen zusammen zu fassen.
9. Falsche Beschreibung:Die Beschreibungstexte und Screenshots, die User im App Store vor dem Download anschauen können, müssen stimmig sein und dürfen keine falschen Versprechen machen. Die App muss einhalten, was vorher beschrieben wird.
10. Zu wenig Nutzwert
Apple lehnt gerne Apps ab, die der Meinung der hauseigenen Tester zufolge zu wenig Mehrwert für den Nutzer bieten. Auch, wenn man einen sehr kleinen Nischenmarkt bidienen will, kann eine Ablehnung erfolgen.