Vier Landtagswahlen im Jahr 2018 bringen zusätzliche Werbebudgets - der Profiteur auf lokaler Ebene ist dabei Print, auf den bis zu zwei Drittel der Parteien-Spendings entfallen.
Dieser Artikel ist zuerst in Ausgabe Nr. 1-2/2018 des HORIZONT erschienen. Noch kein Abo? Hier klicken!
Das neue Jahr wird politisch auch durch vier Landtagswahlen gekennzeichnet sein: Niederösterreich startet am 28. Jänner, gefolgt von Tirol (25. Februar), Kärnten (4. März) und Salzburg (22. April). Vergleicht man die Nationalratswahl 2017 mit den vier Landtagswahlen dieser Länder 2013, fällt auf: Vor allem die Länder investierten viel in ihre Wahlwerbung. Der Bruttowerbewert der NR-Wahl lag bei rund zehn Millionen Euro, jener der vier Landtagswahlen insgesamt bei über 16 Millionen Euro.
Auch wenn eine Werbeprognose für 2018 noch nicht möglich ist, ist laut Focus-Geschäftsleiter Ronald Luisser „die Tatsache augenscheinlich, dass die ÖVP insbesondere im Februar 2013 bei den NÖ-Landtagswahlen die absolut höchsten Werbeinvestitionen tätigte, während die SPÖ besonders im Mai die Werbetrommel rührte.“ Weiters zeige sich während der Landtagswahlen ein deutlicher Trend zu der Gattung Print; zwei Drittel der Spendings entfielen auf diesen Werbekanal, insbesondere auf die regionalen Medien. „Im Vergleich dazu wurde etwa bei den NR-Wahlen 2017 circa die Hälfte des Bruttowerbebudgets in Print investiert.“