Vier Agenturen vom Libro-Ausgleich betroffen
 

Vier Agenturen vom Libro-Ausgleich betroffen

Vom Libro-Ausgleich ist auch die heimische Agentur-Szene stark betroffen.

Mindestens vier Agenturen sind vom Ausgleichsverfahren über die hochverschuldete Buch- und Medienkette Libro betroffen: CCP,Heye, Bárci & Partner/Young & Rubicam, Lowe Lintas GGK und der Mediaagentur OMD. Auf 10 bis 20 Millionen Schilling werden die offenen Rechnungen in diesem Bereich geschätzt. Stammagentur von Libro und für die Dachmarke und damit vermutlich am stärksten vom Libro-Desaster betroffen ist CCP,Heye. Bárci & Partner/Young & Rubicam betreut seit Herbst des vergangenen Jahres die Libro-Marke Amadeus. Lowe Lintas GGK wiederum hat sich erst vor wenigen Wochen den Etat für das Libro-Onlineportal Lion.cc geangelt. Die Mediaagenden für alle drei Marken liegt bei der OMD-Austria. Während ein möglicher Ausfall der Libro-Gelder bei der OMD-Austria durch eine Versicherung gedeckt ist, sind die Aussichten bei den drei betroffenen Kreativagenturen weniger erfreulich – ihre Leistungen können nicht versichert werden.



Den Libro-Gläubigern wurde die gesetzliche Mindestquote von 40 Prozent, zahlbar innerhalb von zwei Jahren ab Annahme des Ausgleichs, angeboten. Seitens des Kreditschutzverbandes von 1870 (KSV) wurde jedoch bereits angekündigt, dass er eine Verbesserung der Quote verhandeln wolle. Siehe dazu auch Bericht in der aktuellen Ausgabe von intern. (as)

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