Die Bundesbeschaffungs-Gesellschaft begründet die Suche der Regierung nach einer Kreativagentur mit der Corona-Krise.
"Die Notwendigkeit für diese Ausschreibung hat sich primär aus Erfahrungen im Zusammenhang mit der Corona Pandemie ergeben", hieß es in einem Statement zur APA. Denn die Regierung habe keine geeignete Agentur unter Vertrag gehabt, daher sei es in der ersten Phase nicht möglich gewesen, eine Agentur für eine Informationskampagne zur Pandemie zu beauftragen. "Daher gab es bis jetzt die Vereinbarung mit dem Roten Kreuz, deren eigene Agenturleistungen der 'Schau auf mich, schau auf dich'-Aktion der Regierung zur Verfügung zu stellen", heißt es in der Stellungnahme der Bundesbeschaffung GmbH (BBG) vom Dienstagnachmittag.
Für das kommende Jahr, "das unter anderem im Zeichen einer Sars-Cov-2-Impfung und umfassenden Konjunkturbelebung in der Wirtschaftskrise stehen wird", sei "in Aussicht genommen, dass die Regierung Agenturleistungen eigenständig beauftragen kann", so die BBG. Mit der nun erfolgten Ausschreibung soll dies vergaberechts- und wettbewerbskonform sichergestellt werden. Das ausgeschriebene Volumen von 30 Mio. Euro sei "vorsorglich" gewählt. Es stelle die "maximale Obergrenze" für alle Ministerien und über die gesamte Legislaturperiode dar. Dieser Rahmen würde "wohl nur im Fall einer weiteren großen Krise" ausgeschöpft werden, so die BBG.
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