Lebensmittel-Einzelhändler Interspar ist Printwerber des Jahres 2018. DMB, DDB und GKK Mullenlowe holen jeweils zwei Trophäen bei der Adgar-Gala des VÖZ.
Zum bereits 34. Mal hat der Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) im Wiener Konzerthaus den Adgar für die besten Printwerbungen des Landes vergeben. Als „Printwerber des Jahres“ wurde dabei Interspar Österreich ausgezeichnet. Insgesamt freuten sich elf Agenturen über eine Trophäe bei einem der bedeutendsten Werbepreise des Landes. Über gleich zwei erste Preise konnten die Kreativen von Demner, Merlicek & Bergmann jubeln. Zwei Auszeichnungen heimsten auch die Agenturen GGK MullenLowe und DDB Wien ein.
Die Jury kürte in vier Kategorien und zwei Sonderpreisen. Alle Sieger gibt es in der HORIZONT-Bildergalerie. Zwischen humorvoll und ernsthaft spannt sich der Bogen der insgesamt 14 Sujets, die augenzwinkernd grüßen oder mahnend an Verantwortung und Bewusstsein appellieren. In der Autowerbung fällt eines sofort auf: Der japanische Autohersteller Mazda verzichtet bei der Präsenation des MX-5 RF auf die gewohnte Signalfarbe Rot. Stattdessen erscheint das Auto in edlem Silbergrau. Geschaffen wurde die Anzeige von VMLY&R. Auch Kategoriensieger Porsche Austria – hausintern in Szene gesetzt – präsentiert sein „Raumfahrzeug“ in Silber. Farbe kommt erst bei der „Jeep Wien Edition“, die einen bunten Mix der Fahrzeugpalette vor der grafischen Silhouette Wiens zeigt. Adsmart die Werbeagentur/moccamedia zeichnen dafür verantwortlich.
Ebenso kreativ ging es in der Sparte Handel, Konsum- und Dienstleistungen zu: Die Agentur Demner, Merlicek & Bergmann gewann mit dem Sujet „Wiener Zucker“ für den Kunden Agrana. Die Anzeige trägt die Handschrift der Agentur aus der Lehargasse, wie man sie auch von anderen zuckersüßen Auftraggebern zu erkennen glaubt. Ein Lächeln zaubert das von DDB Wien kreierte Sujet „Skifooooahn!“ für den Kunden Manner ins Gesicht. Statt Skibrettern einfach zwei Mannerschnitten umgeschnallt, die zum Ski fahren ebenso unverzichtbar sind, wie der Slogan: „Beim Skifahren: Iss das Leiwandste!“ ausdrückt. Mit Wortspielereien zieht auch McCann Erickson für die Brau Union Österreich ins Feld. Bei der „Halbe Halbe“-Werbung geht es um die „Steirer-Regel Nr. 34“, die zwei Krügerl Puntigammer beim Anstoßen zeigt.
Dass einen Werbung auch ernsthaft mitnehmen kann, zeigen die Beiträge „Hallo Leben! Ablenkung am Steuer – Totenkopf“ und sämtliche drei Sujets der Kategorie „Social Advertsing“. Für die Asfinag (Kategorie Dienstleistung) kreierten DMB das Sujet „Hallo Leben! Ablenkung am Steuer – Totenkopf“. Fast spielerisch wird auf ein ernstes Thema hingewiesen. Aus Hunderten lächelnder Emois schufen die Werber eine Collage in Form eines Totenschädels. Die Anspielung auf eine Autofahrt mit Ablenkung vom Handy ist unübersehbar. Das Lachen kehrt sich mahnend um, das Sujet wurde mit dem ersten Preis geehrt. Das Sujet „Plas-tik-tak“ von DDB Wien für Greenpeace Österreich will auf beklemmende Art wachrütteln: „Die Zeit läuft. Werde jetzt gegen den Plastikmüll aktiv!“ lautet die mahnende Botschaft als Kategoriensieger. Zu sehen ist eine Schildkröte, vor der sich – im glasklaren Wasser - ein Plastiksackerl wie ein Fremdkörper befindet. Platz zwei ging an Merlicek & Grossebner für Life+, Platz drei an GKK Mullenlowe für Debra Austria. Die Sonderpreise holten A1 gemeinsam mit seso media group (Kreativer Einsatz von Onlinewerbung) sowie ebenso A1 mit GGK Mullenlowe (Kreativer Einsatz von Printwerbung)